Lößnitz. Die Handballer des EHV Aue standen kurz davor, gegen den ASV Hamm-Westfalen gestern beim Heimspiel in der Erzgebirgshalle in Lößnitz etwas Zählbares mitzunehmen, doch am Ende konnte man gegen die Tabellendritten nicht punkten. Man konnte sich wieder nicht belohnen und hat zum wiederholten Male eine Partie mit nur einem Tor 25:26 (13:12) verloren. Der EHV Aue steht damit weiter auf dem drittletzten Platz. "Es ist bitter und traurig", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke: "Man muss Hamm als Mannschaft sehen. Da haben wir wirklich ein tolles Spiel gemacht, doch es reicht nicht. Es sind Kleinigkeiten. Wir müssen die Chancen nutzen und die freien Bälle verwandeln."

Die Jungs hätten es verdient

In der 53. Minuten führen die Auer sogar mit einem Tor 22:21, doch dann passieren, wie Jurke sagt, zwei technische Fehler, die sinnlos sind. Hamm bekommt wieder Rückenwind, gleicht aus zum 22:22 (54.) und geht wieder in Führung mit 22:23 (56.) und 22:24 (58.). Der EHV Aue lässt nicht locker, schafft das 23:24 (59.) bevor Hamm wieder nachlegt und man selbst zum 24:25 (60.) verwandelt. Dann wieder Hamm zum 24:26 (60.). Mit dem letzten Tor zum 25:26 zwei Sekunden vor Schluss konnten die Auer die Niederlage nicht mehr abwenden. Kämpferisch könne man nichts sagen. Die Jungs hätten es verdient, so der Manager, der auch den Einstand von Neuzugang Julian Ernest Jerebie positiv sieht: "Er stand in der Abwehr ordentlich. Vorn hatte er jedoch etwas Pech, wirft einen Ball an den Pfosten." Bester Torschütze des EHV war Goncalo Ribeiro mit sechs Treffern. Adrian Kammlodt und Arnar-Birkir Halfdansson trafen jeweils fünfmal. "Es hilft nichts, es muss weiter gehen und irgendwann müssen wir uns einfach mal belohnen und nicht immer mit einem Tor verlieren, sonst steigen wir ab", so Jurke.