EHV Aue zieht gegen Erstligist Leipzig den Kürzeren

Handball Tempospiel der Leipziger bereitet Auern Probleme

Plauen/Lößnitz. 

Auf fremden Parkett, in der Einheit-Arena in Plauen, haben die Handballer des EHV Aue am Abend das Sachsencup-Spiel gegen die Erstligisten des SC DHfK Leipzig bestritten und mit 29:44 (10:22) den Kürzeren gezogen. Einen Sieg hat auf Auer Seite keiner erwartet. Dennoch sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke: "Die 29 Tore sind in Ordnung, aber 44 Gegentore sind doch etwas viel. Es sind noch viele Fehler passiert. Gut fand ich, dass einige junge Spieler gemerkt haben, wie weit sie noch weg sind und das noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Leipzig spielt tollen und schnellen Handball und daher auch die 44 Tore."

Wegweiser für die Zukunft: Lektionen aus der Niederlage

Aus Spielersicht sagt Sebastian Paraschiv: "Leipzig ist eine Top-Mannschaft, die in der Bundesliga spielt. Ich glaube, das ist nicht unser Maßstab. Wir müssen draus lernen. Eine Mannschaft wie Leipzig bestraft jeden Fehler. Das Spiel war wichtig, um den Jungs zu zeigen, wo wir stehen und wo andere stehen." Etwas schade fand Jurke, dass dieses Spiel nicht in Lößnitz ausgetragen worden ist: "Eigentlich wäre es ein Heimspiel für uns gewesen und in der Phase jetzt für uns auch wichtig, aber der Spielort war schon länger festgelegt." Das Fazit von EHV-Coach Philipp Braun: "Wir haben zu viele Gegentore und da zu viele Tempotore bekommen, in Summe 17. Wir wollten unseren Rückzug besser organisieren und auch vorne nicht so viele Fehler machen, weil wir wussten, dass Leipzig ein brachiales Tempospiel hat. Es waren auch zu viele Ballverluste, übermotivierte Anspiele und Ähnliches." Was man mitnimmt: "Wir müssen den Ball besser laufen lassen. Was glaube ich auch eine wichtige Erkenntnis ist, wie wir auftreten, wenn mal was nicht so gut läuft."

Intensives Training in Warnemünde nach dem Spiel

Der Leipziger Coach Rúnar Sigtryggsson zieht für sein Team ein positives Fazit: "Es war ein gutes Spiel. Die Jungs haben die Sache ernst genommen." Mit Blick aufs Auer Team meint der Isländer, der früher selbst einmal in Aue an der Seitenlinie stand: "Die Mannschaft ist neu aufgestellt und da dauert es eine Weile, bis alles eingespielt ist." Für die Auer steht am Samstag ein Testspiel auswärts gegen den HC Elbflorenz an und dann geht es ins Trainingslager nach Warnemünde.



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