Lößnitz. Es ist bitter, aber verdient, sagt Rüdiger Jurke, Manager des EHV Aue. Die Mannschaft hat am Abend vor heimscher Kulisse mit 28:33 (12:17) gegen die Mannschaft des HC Oppenweiler/ Backnang den Kürzeren gezogen. Es ist das zweite Spiel in Folge, dass die Auer zuhause verlieren. Man sei aber selbst schuld, sagt Jurke: "Wir verlieren das Spiel in der ersten Halbzeit." Zu Beginn sah es gut aus, die Auer haben sich in den ersten zehn Minten einen 4-Tore-Vorsprung erarbeitet zum 7:3 (10.). Doch dann die Auszeit von Oppenweiler und Gäste-Trainer Stephan Just, der Auer Ex-Trainer, hat sein Team in die Spur geschickt. Nach 20 Minuten stand es 10:10. Oppenweiler hat das Spiel gedreht und für die Auer ging es mit fünf Minus beim 12:17 in die Kabine.
Das Kämpfen allein hat nicht gereicht
Der EHV hat nach der Pause weiter gekämpft und mit einem 8:3-Lauf zum 20:20 (42.) den Ausgleich geschafft. Doch Oppenweiler hat nachgelegt und ist drei Tore davon gezogen zum 20:23 (46.). Im weiteren Verlauf konnte der EHV Aue den Abstand nicht weiter als bis auf zwei Tore verkürzen und musste am Ende die spielerische Überlegenheit der Gäste anerkennen. Man hat sich einfach zu viele Fehler erlaubt. Bester Torschütze der Auer war Dieudonne Mubenzem mit sechs Treffern. "Er hat in den ersten Minuten ein super Spiel gemacht", so Jurke, der auch Torben Lange am Kreis lobend erwähnt, der 4 Tore verwandeln konnte und Francisco Pereira, der ebenfalls 4 Tore, davon eins vom 7-Meter-Punkt beigesteuert hat. Vier Tore gehen zudem auf das Konto von Paul Bones. Das Fazit von EHV-Trainer Philipp Braun: "Wir haben es einfach nicht geschafft, über 60 Minuten unser Spiel zu machen. Aktuell ist es so, dass es immer nur 40 Minuten sind und diese zweimal 10 Minuten, die wir uns regelmäßig als Auszeit nehmen, wo wir viel verwerfen oder technische Fehler machen, kosten einfach noch zu viel und da müssen wir ran. Es muss uns gelingen, dass wir deutlich stabiler sind. Es ist aktuell noch so, dass uns zu viele Kleinigkeiten aus dem Spiel bringen und wir dem Gegner immer wieder Möglichkeiten eröffnen." Gegen Oppenweiler habe man alles versucht, aber die Gäste waren einfach präsenter und am Ende auch die verdienten Sieger, so Braun.