Lößnitz. Mit einem 26:26 (13:15)-Unentschieden im Ost-Derby gegen den Dessau-Roßlauer HV verabschiedet sich der EHV Aue nicht nur in die Sommerpause, sondern vorerst auch aus der 2. Handball-Bundesliga. Gestern am Abend haben es die Auer in Dessau nicht geschafft, zum Abschluss einen Sieg einzufahren. Dabei sah es zuerst gar nicht schlecht aus.
Führung in der Anhalt-Arena blieb lange bei Aue
Nach anfänglichem Rückstand hat man es geschafft, das Spiel zu drehen und ist mit zwei Tore plus beim 13:15 in die Halbzeit gegangen. Nach dem Wiederanwurf ist den Auer ein 4:0-Lauf gelungen und es stand 13:19 (36.). Einziger Wehmutstropfen: Kevin Roch hat in der Phase (34.) die Rote Karte gesehen und musste das Spielfeld verlassen. Die Führung haben sich die Auer in der Anhalt-Arena in Dessau nicht aus der Hand nehmen lassen. Selbst sieben Minuten vor Schluss lag man noch mit vier Toren in Front beim 21:25. Doch dann legten die Dessauer zu, schafften vier Tore in Folge und damit den Ausgleich zum 25:25 (58.).
Durch Unentschieden nicht Tabellenletzter
Zwar konnten die Auer durch Julian Ernest Jerebie noch einmal in Führung gehen beim 25:26 (58.), doch die Hausherren zogen wieder gleich zum 26:26 (59.), was auch der Endstand war. Die besten Werfer auf Auer Seite waren Maximilian Lux und Goncalo Ribeiro mit jeweils vier Treffern. EHV-Manager Rüdiger Jurke sagt: "Wir waren 50 Minuten klar die bessere Mannschaft. Wir führen mit sechs Toren in der 2. Halbzeit und auch 15 Minuten vor Schluss liegen wir noch mit vier Toren vorn und dann verlieren wir das Spiel fast noch. So wie die gesamte Saison war, war auch das letzte Spiel - wir sind über weitere Stecken gut am Ball, bringen es aber nicht zu Ende." Das Positive sei zumindest, dass man es durch das Unentschieden geschafft hat, nicht Tabellenletzter zu sein. Die Stimmung ist bei Rüdiger Jurke gedrückt: "Es ist einfach nur bitter und traurig. Es wäre mehr drin gewesen."
erschienen am 12.06.2022