Lößnitz. Wenn man kein Glück hat, kommt noch Pech dazu. Der EHV Aue hat sich kämpferisch nichts vorzuwerfen, doch am Ende hat es nicht sollen sein. Die Auer haben gestern Abend auswärts beim TSV Bayer Dormagen mit 26:28 (14:15) verloren. "Wir haben das sehr gut gemacht, haben einen guten Ball gespielt und waren auch mental besser drauf, als bei den letzten Spielen. Doch wie so oft in letzter Zeit sind wir leer ausgegangen und das tut schon weh", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke, der überzeugt ist, dass sich die Mannschaft zumindest einen Punkt verdient hätte: "Es ist wirklich schade, aber es gab auch einige positive Dinge, die wir mitnehmen."
Anfangs überlegen, doch dann folgten Fehler
Ins Spiel gestartet sind die Auer gut und bis zur 20. Minute gab es immer wieder auch Momente, wo man geführt hat, etwa gleich am Anfang beim 1:2 (3.) und später beim 3:5 (8.) 6:8 (12.) und 12:13 (25.). Doch die letzten fünf Minuten im Überzahlspiel waren nicht so optimal, sagt Rüdiger Jurke: "Da haben wir uns technische Fehler erlaubt. Schade, sonst hätten wir mit einem Ausgleich oder sogar einem Plus in die Kabine gehen können." Wie Jurke sagt, hat es in Hälfte eins einen historischer Augenblick gegeben, denn nach 20 Minuten ist Keeper Erik Töpfer erstmalig nach seiner langen Verletzungszeit, eingewechselt worden. Nach der Pause hat Dormagen zweimal nachgelegt bis zum 17:14 (32.). Die Antwort der Auer zwei Tore bis zum 17:16 (37.). Dann waren wieder die Gastgeber am Zug und verwandelten drei Bälle in Folge zum 20:16 (41.).
Dennoch ein positives Fazit:
In der letzten Viertelstunde stand Anadin Suljakovic im EHV-Tor. Den Auern ist es gelungen zum 23:23 (49.) auszugleichen. Knapp neun Minuten vor Schluss hatte man sogar kurzzeitig die Führung übernommen beim 24:25 und noch einmal beim 25:26 (53.). "Wir hatten in der Phase die Chance, mit zwei Toren in Führung zu gehen, doch leider ging der Wurf an den Pfosten und die Gastgeber haben das Spiel zu ihren Gunsten gekippt", so Jurke, der trotz Niederlage ein positives Fazit zieht: "Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert." Die besten Torschützen waren beim EHV Aue Sebastian Paraschiv und Maximilian Lux mit jeweils sechs Toren. Auf Kevin Lux hat man verzichten müssen, da er für ein Spiel gesperrt war nach seiner blauen Karte, die er im letzten Heimspiel gegen TuS N-Lübbecke eingesteckt hat. Der EHV Aue gehört zu den fünf Mannschaften, die nach dem Spieltag gestern mit 23:27 Zählern im Tabellen-Mittelfeld der 2. Handball-Bundesliga punktgleich sind. Begonnen bei den DJK Rimpar Wölfen auf Platz 9 gefolgt vom Dessau-Roßlauer HV, ThSV Eisenach, SG BBM Bietigheim und dem EHV Aue auf Platz 13.
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