Lößnitz. Irgendwie scheint jetzt der Wurm drin zu sein. Nachdem der EHV Aue in einer Serie von sechs Spielen in Folge ungeschlagen war, muss man jetzt die dritte Niederlage in Folge hinnehmen.
Gestern gab es für die Auer auswärts beim Nachholspiel gegen den TV Emsdetten nichts zu holen. Das Ergebnis ist deutlich - der EHV Aue verliert mit 28:35 (13:15). Durch diesen 2-Punkte-Gewinn hat es Emsdetten geschafft, aus der direkten Abstiegszone rauszukommen. Die Auer sind nach diesem Spieltag weiterhin Siebente. Der Spielstart ist gut gelungen. Schnell lag man mit 4:1 (5.) vorn. Doch bereits nach zehn Minuten hatte Emsdetten zum 6:6 ausgeglichen. Erstmalig in Führung gegangen sind die Gastgeber beim 9:8 (17.) und haben sich diese bis zur Pause auch nicht nehmen lassen. Emsdetten hat die Tore über schnelle Konter erzielt. In der zweiten Halbzeit ist es dem EHV Aue nicht gelungen, in Führung zu gehen.
Kämpferisch könne man nichts sagen, resümiert EHV-Manger Rüdiger Jurke: "Die Umstände sind mehr als bescheiden mit sechs Verletzten und Bengt Bornhorn, der aufgrund einer Zerrung im Oberschenkel nur 7-Meter werfen konnte." Emsdetten konnte den Vorsprung immer weiter ausbauen und so lagen die Auer schnell mit 16:22 (41.) hinten und bis zum Schluss hat man nicht wirklich Land gesehen.
Die Gastgeber haben Fehler des EHV ausgenutzt und so stand es kurz vor Schluss 27:35 (60.). Mit den Schlusspfiff verwandelte Felix Roth noch das 28:35. Insgesamt war es eine enttäuschende Vorstellung.
Rüdiger Jurke sagt: "Es tut schon weh. Man kann verlieren, aber sieben Tore sind einfach zu hoch und die 13 technischen Fehler zu viel. Die Torhüterleistung war in der Phase, wo wir sechs Spiele ungeschlagen waren, überragend und diesmal war nicht viel da. Man muss auch dazu sagen, dass die Abwehr sehr dünn war."
Ein Lichtblick, so Jurke, sei Sebastian Paraschiv gewesen, der allein acht Tore verwandelt hat und fünf davon von links außen: "Das hat er toll gemacht. Doch wenn Paraschiv auf links außen spielt, haben wir keinen Mittelmann und Arnar-Birkir Halfdansson stand diesmal etwas neben sich."