Lößnitz. Und wieder ist es passiert - der EHV Aue hat gegen eine Mannschaft aus dem untern Tabellenbereich haushoch verloren. Auswärts mussten sich die Männer um Interimstrainer Runar Sigtryggsson gestern mit 31:20 (14:10) der SG BBM Bietigheim geschlagen geben. Bietigheim konnte sich für die knappe Niederlage im Hinspiel revanchieren. Wie Runar Sigtryggsson sagt, sei Bietigheim auf allen Positionen besser gewesen. In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Die Bietigheimer hatten die Nase immer knapp vorn und der EHV konnte immer wieder ausgleichen. Nach knapp 8,5 Minuten Spielzeit konnten die Auer mit 4:5 in Führung gehen. Bis zum 8:8 (19.) ging es ständig hin und her. Keine der Mannschaften konnte sich deutlich absetzen. Dann kam ein Tiefschlag für die Auer Handballer - Arnar Birkir Halfdansson hat die rote Karte (20.) gesehen und musste das Spielfeld verlassen. Diese Karte sei fragwürdig gewesen, sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke: "Wie ich finde hätte auch ein 2-Minuten-Strafe gereicht. Durch diese Entscheidung haben wir uns völlig aus dem Rhythmus bringen lassen und das Spiel, das bis dahin ausgeglichen war, ist gekippt." Die Gastgeber hatten einen Drei-Tore-Lauf und haben so auf 11:8 erhöht. Da seitens der Auer bis zur Pause nur noch zwei Tore gefallen sind und für Bietigheim drei, ging es beim Stand von 14:10 in die Kabine. "In der zweiten Halbzeit haben wir einfach eine schlechte Leistung abgeliefert. Das ist nach der Pause schon katastrophal losgegangen", sagt Jurke. Nach nicht einmal drei Minuten Spielzeit lag der EHV Aue schon mit 16:12 (33.) zurück. Dann ist es den Bietigheimern gelungen sechs Tore in Folge zu verwandeln zum 22:12. (40.) Mit diesen zehn Toren hat man sich einen Vorsprung geschaffen, den der EHV um vier Tore zum 22:16 verkürzen konnte. Doch Bietigheim hat nicht locker gelassen und dreimal nachgelegt zum 25:16. Knapp sechs Minuten vor Schluss lagen die Auer mit 29:18 (54.) hinten. Zwar konnte man noch zweimal einnetzen zum 29:20, doch auch darauf hatte Bietigheim eine Antwort und verwandelte zum 30:20 (57.) und 31:20 (59.), was auch der Endstand war. "Runar hat alles versucht 7. Feldspieler, 5:1-Deckung, nichts ist gelungen. Das war einfach zu wenig. Das beginnt im Tor, setzt sich über die Abwehr fort, wo wir aggressiver agieren müssen bis hin zu den elf technischen Fehler, die wir uns vorn erlauben. Damit gewinnt man kein Spiel", sagt Rüdiger Jurke, der stinksauer ist, wie er selbst sagt.
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