Lößnitz. Beim EHV Aue ist die Freude groß - die Zweitligisten haben gestern auswärts beim VfL Eintracht Hagen einen guten Ball gespielt, waren über weite Strecken die bessere Mannschaft auf der Platte und haben sich am Ende mit einem 32:29 (15:14)-Sieg selbst belohnt für ihren Einsatz. "Das zeigt, dass wir Zweitliga-Niveau haben und das wir es noch können", freut sich Manager Rüdiger Jurke, der von einer geschlossenen Mannschaftsleistung spricht und sagt: "Für die Jungs ist es gut, dass sie endlich mal wieder einen Sieg erkämpfen konnten, nachdem sie in letzter Zeit oftmals knapp verloren haben."
Mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause
Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, sagt EHV-Trainer Stephan Just: "Jeder hat einmal das Zepter in die Hand genommen." Seine Mannschaft habe sowohl defensiv als auch offensiv gut gespielt, hatte passende Antworten auf die Aktionen von Hagen und habe die Gastgeber unter Druck gesetzt. In den ersten 30 Minute hat sich keine der beiden Mannschaften mehr als zwei Tore absetzen können. Es gab immer wieder den Ausgleich. In die Pause ging es für die Auer mit einem Tor Vorsprung.
Rote Karte gegen EHV-Kapitän
In Hälfte zwei habe man versucht, so Just, das Spiel weiter offen zu halten und nicht in falschen Aktionismus zu verfallen: "Wir haben mit Bedacht und Ruhe gespielt." Nach 36 Minuten lagen die Auer beim 16:19 mit drei Toren in Front, was man zeitweise halten konnte - 17:20 (38.) und 18:21 (39.). Hagen ist dran geblieben, hat Druck gemacht. Dem Ausgleich zum 24:24 (47.) durch Hagen folgte nach einem Foul die Rote Karte für EHV-Kapitän Kevin Roch. "Man kann diese Karte geben, aber in der Situation war das schon hart", sagt Just.
Führung nicht mehr aus der Hand gegeben
Hagen hat beim 25:24 (48.) und 26:25 (53.) kurz die Führung übernommen, doch der EHV konnte jeweils ausgleichen und hat ab der 54. nichts mehr anbrennen lassen, ist auf zwei Tore zum 26:28 (56.) weggegangen. Hagen hat noch zweimal den Anschluss-Treffer erzielt, doch der EHV Aue hat in der Schlussphase die Führung nicht mehr aus der Hand gegeben. Man habe absolut verdient gewonnen, sagt EHV-Coach Stephan Just.
erschienen am 15.05.2022