Lößnitz. Mit einem 32:23 (16:15)-Heimsieg gegen den Northeimer HC haben die Handballer des EHV Aue gestern zwei weitere Punkte eingefahren. Das Spiel in der Erzgebirgshalle in Lößnitz haben 1054 Zuschauer live mitverfolgt. Die Gäste aus Niedersachsen hatten eine Überraschung dabei, die sie gleich zum Anfang ausgepackt haben. Das Gäste-Tor blieb leer und man agierte mit dem 7. Feldspieler. EHV-Coach Stephan Just sagt: "Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan. Bei 7 gegen 6 muss man sich einfach mehr bewegen, doch da waren wir nicht so auf der Höhe und im Angriff waren wir etwas zu statisch. Immer wieder haben wir versucht uns in die 1:1-Situation rein zu manövrieren und den Bizeps zu messen."

Zweite Hälfte war die bessere

In den ersten 30 Minuten ist es keiner der beiden Mannschaften gelungen, sich einen nennenswerten Vorsprung herauszuspielen. Mehr als zwei Tore waren nicht drin und es wechselte auch die Führung. Nach der Pause ist es für den EHV Aue besser gelaufen. "Die Abwehr war agiler, wir verteidigen gut und kommunizieren besser untereinander und gehen auch in die Tempo-Gegenstöße, was in der ersten Hälfte auch nicht so der Fall gewesen ist", so Just. Vorn sei man beweglicher gewesen und habe den Ball besser laufen lassen. So ist es auch gelungen, die Gäste auf Distanz zu halten. Nach 38 Minuten stand es 20:16 und gut neun Minuten vor Schluss standen die Auer mit 5 Plus da beim 25:20 (52.). In der Schlussphase schraubte der EHV das Ergebnis weiter in die Höhe mit dem 27:21 (55.), 29:21 und 30:21 (57.) und 32:22 (59.).

Maximilian Lux ist Spieler des Tages

Das Tor der Gäste in der letzten Spielminute ist lediglich Ergebnis-Kosmetik gewesen. Endstand 32:23. Maximilian Lux ist mit 12/3 Treffern nicht nur bester Torschütze des EHV Aue, sondern auch Spieler des Tages. Sein Statement: "Die Northeimer haben uns mit 7 gegen 6 schon überrascht. Anfänglich haben wir uns da nicht so clever angestellt. Wir haben etwas Zeit gebraucht, gute Lösungen zu finden. In der zweite Halbzeit hatten wir denke ich eine gute Abwehr und haben uns verschiedene Tormöglichkeiten erarbeitet." Es war das komischste Spiel der Saison, beschreibt Feldspieler Elias Gansau sein Empfinden. Kapitän Kevin Roch sagt: "Wir wussten, dass Northeim 7 gegen 6 spielt, aber dass die Mannschaft das so konsequent durchzieht, da haben wir uns schwer getan und hatten große Lücken in der Abwehr und damit nur schwere Bälle für unsere Torhüter." Der Seitenwechsel sei dem EHV zugutegekommen: "Wir haben das dann deutlich besser gelöst."