Lößnitz. Die Handballer des EHV Aue stehen heute 17 Uhr auswärts bei der SG BBM Bietigheim auf der Platte. Die Gegner sind in der Tabelle auf Rang 13 und der EHV Aue selbst rangiert an achter Stelle. Nach drei Niederlagen und zuletzt dem 24:24-Unentschieden gegen den ThSV Eisenach zuhause in der Erzgebirgshalle, wollen die Auer jetzt nach Möglichkeit wieder einmal volle zwei Punkte aufs eigene Konto verbuchen. Beim EHV Aue ist die Liste der Verletzten aktuell lang. Auch Nico Schneider gehört dazu: er hat sich im Derby gegen den HC Elbflorenz einen Nasenbeinbruch zugezogen. Sein Einsatz heute ist noch offen.

Feuer und Flamme für sein Sport

Der 21-jährige ist bei der SG Nickelhütte Aue handballerisch groß geworden. Begonnen bei der D-Jugend hat er die Jugendmannschaften alle durchlaufen. Nachdem er sich zuerst beim Fußball ausprobiert hat, ist Nico Schneider mit sieben Jahren zum Handball gewechselt: "Damals war ich in meiner alten Heimat in Plauen zum Training. Das hat mir gut gefallen und ich bin dabeigeblieben." Der junge Mann, der in Aue lebt, ist Feuer und Flamme für seinen Sport: "Handball ist das schönste Hobby der Welt. Auch wenn wir das profimäßig machen, bleibt es ein Hobby und das ist denke ich auch richtig so, damit der Spaß bleibt." Nico Schneider denkt von Saison zu Saison: "Natürlich möchte man sich persönlich weiter entwickeln. Ziel ist es immer, mit der Mannschaft noch mehr Siege einzufahren und Punkte zu holen." In Situationen, wo der gegnerische Torhüter hält und sich fürs eigene Team gleich im Anschluss eine zweite Chance ergibt, ist das schon eine Achterbahn der Gefühle, die man in dem Moment erlebt, gesteht Nico Schneider: "Da braucht man etwas Glück mit, dass man im richtigen Moment am richtigen Punkt steht." EHV-Co-Trainer Kirsten Weber kennt Nico Schneider schon aus der Jugend: "Er hatte es in den letzten Wochen nicht leicht, was Einsatzzeiten angeht, so was muss man sich hart erarbeiten. Es ist wichtig, wenn ein Mann von der Bank kommt und dann sofort positive Akzente setzt und das Spiel entscheidend mitbestimmt. Das ist genau das, was wir erwarten." Nico Schneider habe schon eindrucksvoll bewiesen, dass er mitmischen kann.