Lößnitz. Was für ein Spiel, Emotionen pur. In der Erzgebirgshalle in Lößnitz haben am Sonntag 2.000 Fans ordentlich für Stimmung gesorgt und der EHV Aue hat sich mit einem Sieg gegen den TuS Vinnhorst bedankt und sich damit selbst ein Geschenk gemacht. "Jetzt haben wir es selbst in der Hand, was das Projekt Wiederaufstieg angeht", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke.
EHV Aue bleibt weiterhin ungeschlagen
Der EHV Aue ist weiter ungeschlagen. Zu Beginn der Partie hat man sich etwas schwergetan. Stellenweise lagen die Auer mit drei Toren beim 5:8 (18.) hinten . Doch man hat sich wieder ran gekämpft, gleicht aus und in die Halbzeit ging's mit einem Tor plus beim 14:13. Nach Wiederanwurf ist es den Gastgebern gelungen, sich weiter in Front zu bringen, etwa beim 19:14 (38.) und 22:16 (43.). Gut zehn Minuten vor Schluss waren es fünf Tore plus beim 24:19 und es ist den Auern gelungen, mit einem Vorsprung von vier Tore beim 29:25 die Ziellinie zu überschreiten.
"Gute Werbung für den Handballsport"
Das Resümee von EHV-Trainer Stephan Just: "Es war ein Top-Spiel und gute Werbung für den Handballsport. Was wir mental geleistet haben, mit diesen Fans im Rücken und gegen eine Mannschaft, die genauso alles gibt wie wir, um die Ziele zu erreichen, das ist schon toll." Es falle allen eine ganz schöne Last von den Schultern, sagt EHV-Kapitän Kevin Roch: "Es war eine enorme Anspannung. Aufregung und Respekt vorm Gegner kamen hinzu." Nachdem man in der ersten Halbzeit kämpfen musste, sei danach Schwung hereingekommen auch durch die Fans, so Roch: "Die Halle, das ist der Wahnsinn. Die Fans haben uns gepusht und Druck auf den Gegner gemacht."
"Die beste Mannschaftsleitung"
Rechtsaußen Maximilian Lux, der mit sieben Toren bester Torschütze ist, spricht vom besten Saisonspiel: "Es war verdammt wichtig bei dem Spiel, dass alle funktioniert haben. Es war die beste Mannschaftsleitung, die wir bis jetzt hatten." Rückraumspieler Elisa Gansau hat sechs Tore beigesteuert: "Es ist unbeschreiblich, wenn 2.000 Leute Stimmung machen." EHV-Keeper Pascal Bochmann sieht den Start kritisch: "In der ersten Halbzeit ist aus meiner Sicht etwas fahrlässig gehandelt worden in der Abwehr. In der zweiten Halbzeit standen wir deutlich besser und gewinnen so auch das Spiel." Einen Dank richtet er an die Zuschauer: "Es war mega. Wenn man die Zuschauer mitnehmen kann, ist es das Beste, was es gibt." Bengt Bornhorn, der noch immer verletzungsbedingt pausiert, hat das Spiel von außen betrachtet: "Ich fand, es war in der ersten Halbzeit ein extrem ausgeglichenes Spiel. Aus der Halbzeit kommen wir wie die Feuerwehr und ich glaube, dass die Vinnhorster so ein bisschen den roten Faden verloren haben."
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