So sehen Sieger aus - die Handballer des EHV Aue haben, begleitet von rund 100 Fans, die ordentlich für Stimmung gesorgt haben, ihr Auswärtsspiel am Donnerstag gegen den MTV Braunschweig mit 29:26 (14:13) gewonnen.
Braunschweig war ein schwerer Gegner
Damit ist der Sprung an die Tabellenspitze in der Aufstiegsrunde der 3. Liga gelungen. Stephan Swat, der sportliche Leiter des EHV Aue hatte, wie er sagt, vorm Spiel mächtig Bauchschmerzen und das habe sich bewahrheitet: "Nach so einem Highlight-Spiel wie zuletzt gegen Vinnhorst vier Tage später in Braunschweig anzutreten, das ist eine echte Aufgabe gewesen. Da war die 8:3-Führung nach knapp zehn Minuten nicht förderlich für den Kopf. Wir dachten es läuft schon irgendwie und dann beißt sich so eine Mannschaft wie Braunschweig rein und kämpft in ihrem letzten Heimspiel. Wie schwer es ist, wussten wir im Vorfeld. Ich bin einfach froh, dass wir die zwei Punkte haben, die enorm wichtig sind." Kurz nach dem Spiel atmet auch EHV-Trainer Stephan Just kurz durch: "Alles was zählt, sind die zwei Punkte. Wir haben die ersten 15 Minuten alles sehr gut im Griff und nehmen dann defensiv wie offensiv 10 bis 15 Prozent zurück, doch das darf nicht passieren. Dafür sind die Braunschweiger in der Art und Weise, wie sie Handball spielen, einfach zu gefestigt." Man habe das Spiel selbst spannend gemacht. "Es war unnötig, dass es bis zum Schluss so knapp zuging", so Just.
Holpriges Spiel mit gutem Ausgang
Das Spiel gegen Braunschweig war etwas holprig, das sieht auch Maximilian Lux so. Der Rechtsaußen meint: "Das 7 gegen 6 spielt Braunschweig sehr gut. Wir haben uns da etwas schwer getan, doch am Ende haben wir die entscheidenden Situationen auf unserer Seite und gewinnen auch so ein Spiel." Keeper Pascal Bochmann hat einige Bälle weggenommen: "Nach der klaren Führung in der ersten Halbzeit haben wir etwas den Faden verloren im Angriff, die Jungs kommen gut zurück und man Ende war es ein richtiger Kampf. Es war nicht souverän, aber wir haben die zwei Punkte."
Sonntag ist Heimspiel gegen Hildesheim
Kapitän Kevin Roch sagt: "Diesmal war der Start sehr gut, doch Mitte der ersten Halbzeit ist Braunschweig wieder rangekommen, weil wir im Angriff nicht mehr mit so viel Druck und Zielstrebigkeit Richtung Tor gespielt haben." Nach knapp 20 Minuten Spielzeit stand es 11:10 für den EHV. In die Kabine ging es beim 14:13. In der zweiten Halbzeit habe man einfach das Kreisläuferspiel der Gastgeber nicht in den Griff bekommen, so Roch. "Jetzt konzentrieren wir uns auf das Heimspiel gegen Eintracht Hildesheim am Sonntag. Wir dürfen nicht auf andere schauen, sondern unser Spiel durchziehen. Es gibt keine leichten Gegner in der Aufstiegsrunde und auch Hildesheim ist nicht zu unterschätzen", so der Kapitän. Aus Zuschauersicht meint Helmut Netsch: "Schön ist anders, weil die Mannschaft gegen Braunschweig nicht das gespielt hat, was sie kann. Für Sonntag bin ich optimistisch in eigener Halle mit 2000 Fans." Anwurf gegen Hildesheim ist 17 Uhr in der Erzgebirgshalle in Lößnitz.
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