Aue. Es ist ein Treffpunkt für Mineraliensammler, Händler und Interessierte- die Edelstein- und Mineralienbörse, die jetzt die 48. Auflage im Auer Kulturhaus erlebt hat.
Sammlerherzen schlagen hier höher
Nach fast vierjähriger coronabedingter Zwangspause konnte die Traditionsveranstaltung endlich wieder in gewohnter Form stattfinden. Rund 50 ausgewählte Sammler und Händler aus Sachsen, Thüringen, Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Tschechien haben sich präsentiert und man konnte Gäste aus ganz Deutschland begrüßen. Unter der Last der Mineralien und Kristalle haben sich die Tische sprichwörtlich gebogen und es ist fast alles angeboten worden, was ein Sammlerherz höher schlagen lässt.
Wenig Schmuck und Krimskrams
Schwerpunkt waren Mineralienstufen aus heimischen Regionen und mit Ausnahme der Antarktis sind zudem Stücke von allen Kontinenten dabei gewesen. "Für uns fühlt es sich nach so langer Pause sehr gut an, endlich wieder eine Mineralienbörse durchführen zu können", sagt Organisator Peter Schlegel, der sich über den großen Zuspruch freut. Elke Tron aus Franken gehörte zu den Ausstellern: "Wir sind in Aue seit 25 Jahren mit dabei. Es ist einfach eine sehr schöne Messe, weil viele Sammler da sind, lokale Sammler mit Eigenfunden und Händler, die schöne Sachen ausstellen. Man hat wenig Schmuck und Krimskrams. Es ist eine Mineralienbörse für Mineraliensammler."
Einige Sichtweisen auf die Messe
Manuel Lindner aus der Oberpfalz ist als Besucher schon einige Mal in Aue bei der Mineralienbörse gewesen und diesmal als Aussteller: "Es ist eine wirklich schöne Sammlerbörse." Auch Aussteller Armin Morgner aus Zwickau ist begeistert: "Von der Qualität her ist Aue eine der besten Messen, die es in Deutschland gibt." Diana Bruce, die ursprünglich aus Aue stammt und heute in England lebt, gehörte ebenfalls zu den Ausstellern und hat einige Stücke aus eigenen Minen ausgestellt: "Mineralien sind immer sehr gefragt. Es ist ein Vorteil, wenn wir selbst die Mine betreiben. Man findet Mineralien, reinigt sie und verkauft sie selbst. Das hat einen hohen Stellenwert für den eigentlichen Sammler, denn die Stücke sind vorher nicht durch 20 Hände gegangen und man hat einen dokumentierten Fundort."
erschienen am 27.03.2023