Zschopau. Das neue Jahr hat für die Regionalliga-Volleyballerinnen des VC Zschopau so angefangen wie das vergangene aufgehört hat: mit einer Niederlage. Gegen den SV Lok Engelsdorf mussten sich die Motorradstädterinnen sogar zum vierten Mal in Folge geschlagen geben. Doch das 0:3 klingt viel deutlicher, als es am Netz zuging. Tatsächlich hatten die Gastgeberinnen in allen drei Sätzen ihre Chancen. "Aber es ist eine Kopfsache", sagt Trainer Juri Mühlstein: "Immer wenn zwei, drei Punkte nicht kommen, ist auf einmal die große Verunsicherung da."
Klare Führungen verspielt
Nachdem der VC den ersten Satz mit 21:25 verloren hatte, schien sich im zweiten das Blatt zu wenden. 20:16 lagen die Zschopauerinnen da vorn, doch plötzlich funktionierte gar nichts mehr. Dank neun Punkte in Serie schnappten sich die Gäste aus Leipzig auch diesen Durchgang - und im dritten Abschnitt wiederholten sich die Ereignisse. Diesmal führte der gastgebende Tabellensiebente sogar mit 17:11, kurz darauf stand es erneut 20:16. Und wieder hatte Engelsdorf das bessere Ende für sich (25:23), während die VC-Damen einmal mehr mit leeren Händen dastanden.
Wichtiges Kellerduell steht an
Mit lediglich drei Siegen aus nunmehr elf Partien haben die Zschopauerinnen in der zehn Teams umfassenden Regionalliga Ost ganze fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten, die Volley Juniors Thüringen. Und trotzdem macht die Partie vom Samstag irgendwie auch Mut. Schließlich belegt Engelsdorf Rang 2 - und gegen diesen Gegner hätten die VC-Damen eigentlich mindestens zwei Sätze gewinnen müssen. Noch braucht der personelle Umbruch in Zschopau - die Hälfte der zwölf Spielerinnen stieß erst im Sommer zum Kader und ist noch sehr jung - allerdings seine Zeit. "Aber es gibt Fortschritte", sagt Mühlstein, der kommenden Samstag beim Schlusslicht in Erfurt endlich die lange Durststrecke beenden will.
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