Zschopau. In der Dritten Liga Ost müssen die Volleyballer des VC Zschopau weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Anders als in der Vorwoche beim 0:3 in Jena hielt sich die Enttäuschung nach der Heimniederlage gegen die Donau Volleys Regensburg allerdings in Grenzen. "Wir waren körperlich präsent und haben viel besser geblockt. Kämpferisch war es eine gute Leistung", bilanzierte VC-Trainer Andreas Richter, obwohl sein Team auch diesmal keinen Satz gewinnen konnte. Verwunderlich war das allerdings nicht, da Spitzenreiter Regensburg auch in den drei Partien zuvor noch keinen Satz abgegeben hatte.
Spitzenmannschaft neu formiert
Die neu formierte bayrische Spitzenmannschaft, zu der auch frühere Spieler aus Deggendorf und Niederviehbach gehören, stellte in Zschopau ihr Können unter Beweis. Da keiner ihrer Spieler kleiner als 1,90 Meter war, konnten die Donau Volleys auf eine physische Überlegenheit bauen. Trotzdem zogen sich die im Schnitt deutlich kleineren Zschopauer achtbar aus der Affäre. In allen drei Sätzen gingen sie zunächst in Führung, Mitte des Spielabschnitts wendete sich jedoch jeweils das Blatt. Speziell in den ersten beiden Sätzen (22:25, 23:25) blieb der Außenseiter aber dran. "In den entscheidenden Situationen war es dann doch der eine oder andere Aufschlagfehler zu viel", sagt Richter, der zumindest einen Satzgewinn für möglich hielt.
"Es hat trotzdem Spaß gemacht"
Im dritten Spielabschnitt (17:25) schienen die Gastgeber die Partie irgendwann abgehakt zu haben. "Spaß gemacht hat es trotzdem, wir haben immer die Köpfe oben behalten und alles gegeben. Wenn wir so in den kommenden Partien auftreten, wird es mit dem ersten Sieg bald klappen", sagte Diagonalangreifer Johannes Micketeit, der hinterher als wertvollster Zschopauer Spieler (MVP) ausgezeichnet wurde. Mit seiner Mannschaft ist er am kommenden Wochenende bei einem Doppelspieltag in Grafing und München gefordert. Dort soll der Bann gebrochen werden. Zwar liegen die Playoffs, mit deren Erreichen sich der VC im Vorjahr vorzeitig den Klassenerhalt gesichert hatte, schon jetzt fast außer Reichweite. Allerdings gilt es, aus der Vorrunde möglichst viele Punkte in die drohenden Playdowns mitzunehmen.
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