Zschopau. In der Vorrunden-Gruppe 1 der Dritten Liga Ost liegen die Volleyballer des VC Zschopau aktuell auf Rang 3. Grund für diese positive Zwischenbilanz ist die Heimstärke der Motorradstädter, die auch ihr zweites Spiel in eigener Halle gewinnen konnten. Nachdem die Mannschaft von Trainer Andreas Richter bereits den TSV Eibelstadt (2.) mit 3:1 bezwingen konnte, gelang nun ein 3:0 gegen die Volleyball-Gemeinschaft Fichtelgebirge Marktredwitz. Während die Gäste weiterhin sieglos am Tabellenende rangieren, haben die Zschopauer nun sechs Punkte aus drei Spielen vorzuweisen.
Start verläuft holprig
Was nach einem Pflichtsieg klingt, erwies sich allerdings anfangs als hartes Stück Arbeit für den VC. "Die Gäste waren zwar ziemlich unausgewogen besetzt und spielten unkonventionellen Volleyball, aber wir hatten am Anfang mit uns selbst zu tun", berichtet Spieler Nils Kindel. Aufgrund vieler eigener Fehler mussten die Gastgeber im ersten Durchgang beim Stand von 21:24 drei Satzbälle abwehren, ehe sie ihrerseits im dritten Versuch mit 28:26 den Satzgewinn perfekt machten. Anteil daran hatte auch Nils Kindel mit einer Aufschlagserie, die er zu Beginn des zweiten Satzes wiederholen konnte und sein Team auch dort mit 5:2 auf die Siegerstraße brachte. Ihren Vorsprung ließen sich die Zschopauer im zweiten Abschnitt (25:18) ebenso wenig nehmen wie im dritten (25:20).
Analyse von der Bank hilft
Schlüssel zum Erfolg war laut Nils Kindel auch die gute Arbeit auf der Zschopauer Bank. Dort saß neben Coach Andreas Richter und Co-Trainer Maik Keller auch Ex-Spieler Alexander Kunert, um die Fehler des Gegners genau zu notieren und zu analysieren. "Dadurch war Marktredwitz leichter zu durchschauen. Wir haben ihre Schwachstellen erkannt und versucht, das auszunutzen", berichtet Kindel, der sich ebenso in guter Form präsentierte wie viele Teamkollegen. Als Außengreifer stach aber an diesem Abend Rico Knöbel etwas hervor, sodass er zum wertvollsten Spieler (MVP) gewählt wurde. "Er hat uns vor allem durch seine Hinterfeldangriffe geholfen", sagt Andreas Richter, der trotz aller Freude nicht in Euphorie verfällt. "Es war nicht alles Gold, was glänzt", meint der Trainer, der in den Übungseinheiten am Feinschliff arbeiten will, so es die Corona-Lage denn zulässt.