Zschopau. Am Volleyballnetz geht die Saison weiter. So stehen für die beiden Regionalliga-Vertretungen des VC Zschopau an diesem Wochenende Auswärtsspiele auf dem Programm. Während die Damen am Samstagabend ab 19 Uhr beim SV Lok Engelsdorf auf Punktezuwachs hoffen, ist die zweite Männer-Mannschaft zeitgleich beim USV TU Dresden gefordert. Auch für die erste Herren-Mannschaft hätte in der Dritten Liga Ost ein Auswärtsspiel auf dem Programm gestanden, doch die Partie beim VSV Jena wurde kurzfristig verlegt.
Verletzungspech verschlimmert Situation
Nach der Absage in Zirndorf ist dies bereits die zweite Begegnung, die vorerst aus dem Terminkalender genommen wurde. Grund ist die 2G-Regel, unter der derzeit in der Regionalliga sowie in der Dritten Liga gespielt wird. "Aufgrund unser aktuellen Kadersituation wären wir derzeit nicht spielfähig", erklärt Andreas Richter. Der Zschopauer Trainer verfügt zwar theoretisch über genügend geimpfte Spieler, um eine Mannschaft ans Netz schicken zu können. Doch Verletzungen machen ihm einen Strich durch die Rechnung. In Verbindung mit der Zahl der ungeimpften Spieler sorgt das Verletzungspech also derzeit für Sorgen in der Motorradstadt.
Kontakt zum Gesundheitsamt gesucht
Für Abhilfe könnte eine Regelung sorgen, die der Verband sowie mehrere Vereine anstreben. "Es gibt Bemühungen, den Volleyball in der Dritten Liga als professionellen oder semiprofessionellen Sport einstufen zu lassen", erklärt Richter. Auch sein Verein habe einen entsprechenden Brief ans zuständige Gesundheitsamt geschrieben, in dessen Folge der Trainiggs- und Spielbetrieb unter 3G-Regel fortgesetzt werden könnte. Noch liegt eine Antwort der Behörden nicht vor, sodass auch das Spiel in Jena abgesagt werden musste. Wie es in den kommenden Wochen weitergeht, vermag auch Richter nicht zu sagen, da eine weitere Verschärfung der Corona-Lage womöglich keine andere Lösung zulässt als eine Unterbrechung der Saison.