Nach einer umfangreichen Sanierung ist das Drebacher Zeiss-Planetarium optimal gerüstet für die Zukunft. Dies ist die Botschaft einer Feierstunde, bei der Bürgermeister Jens Haustein in dieser Woche allen Beteiligten für die Bemühungen dankte und die Rolle der Einrichtung für die Region hervorhob. "Das Planetarium ist auch bei schlechtem Wetter ein touristisches Highlight und ein Alleinstellungsmerkmal für das Erzgebirge", betonte der Bürgermeister, der das Objekt zudem als "interessante Bildungseinrichtung für Schulen und Kitas" bezeichnete.
160.000 Euro investiert
Für Kosten von insgesamt 160.000 Euro war zunächst das Foyer des Planetariums erneuert worden. Später fanden auch umfangreiche Arbeiten in der Kuppel selbst statt, wo nicht nur die Maler aktiv wurden. Auszahlen sollen sich mit Blick auf die Zukunft vor allem die neuen LED-Videoprojektoren in der Kuppel, die die Farben der zahlreichen Programme noch intensiver erscheinen lassen. Einen Eindruck davon bekamen die zahlreichen Gäste bei der Einweihung, als sie sich auf eine imaginäre Reise vorbei an der Raumstation ISS bis hin auf die Oberfläche einiger Sterne begaben.
DDR-Finanzen helfen bei der Förderung
Beeindruckt von der kurzen Vorführung zeigte sich auch der Landtagsabgeordnete Jörg Markert - "nicht nur, weil die Sitze hier deutlich weicher sind als im sächsischen Landtag". Auch der Marienberger bezeichnete das Planetarium als wichtigen Faktor für den Ganzjahrestourismus, der vor allem für den ländlichen Raum im Erzgebirge wichtig sei. Außerdem erklärte Markert wie er zur Finanzierung des Projekts beigetragen hatte. Als Gelder aus ehemaligen Massenorganisationen der DDR nach langjährigen Prozessen wieder der Bundesrepublik zugeführt wurden und diese zur Förderung bereitstanden, schlug Markert im Landtag neben der Wehrkirche in Großrückerswalde auch das Drebacher Planetarium vor. Für beide Vorhaben wurde schließlich grünes Licht erteilt. "Vielleicht das ja in einer Sternschnuppe seinen Ursprung", mutmaßte der Politiker schmunzelnd. 100.000 Euro wurden so für die Sanierung generiert. Dazu kamen noch knapp 30.000 Euro aus der Förderung des Kulturraums Erzgebirge/Mittelsachsen.