Drebach. Bis zur nächsten imaginären Sternenreise im Drebacher Zeiss-Planetarium müssen sich die Besucher noch etwas gedulden. Erst im März soll es mit dem Programm wieder losgehen. "Dass in den Winterferien keine Vorführungen möglich sind, ist natürlich schade", sagt Jens Kandler. Doch beim Leiter der Einrichtung überwiegt die Freude, dass der Eingangs- und Ausstellungsbereich des Planetariums einen frischen Anstrich erhält. Grund für die aktuelle Schließung ist nämlich eine Sanierung, die in erster Linie das Foyer betrifft.
Kurzfristige Planänderung
Eigentlich sollte neue digitale Projektionstechnik im Planetarium installiert werden. "Wegen Corona und Lieferengpässen in der Chipindustrie war die Technik aber nicht verfügbar", erklärt Frank Schubert, der in der Gemeindeverwaltung für den Hoch- und Tiefbau zuständig ist. Um die bereits zugesagten Fördermittel aus dem Programm "Regionaler Kulturlastenausgleich" dennoch nutzen zu können, wurde kurzfristig umgeplant. Für insgesamt 58.000 Euro, die zur Hälfte gefördert werden, wird daher nun der Eingangs- und Ausstellungsbereich erneuert. Eine Maßnahme, die angesichts der alten Ausstattung durchaus sinnvoll ist.
Ausstattung bedarf Erneuerung
"Der alte Fußboden stammte noch aus dem Jahr 1986", erklärt Jens Kandler. Auch der Tresen, der nun ausgetauscht wird, sei schon mehrere Jahrzehnte alt gewesen. Erneuert wird im Zuge der Arbeiten ebenso die Garderobe sowie die Beleuchtung. Außerdem entsteht ein barrierefreier Hintereingang. Dank neuer Ausstattung, neuer Farbe sowie beleuchteter Wandbilder erhält der Eingangsbereich des Planetariums ein modernes Gesicht, was nach Einschätzung von Jens Kandler einen großen Nutzen haben dürfte. Schließlich sei der erste Eindruck nach dem Betreten eines Gebäudes enorm wichtig für die Besucher. Nach Sanierungsarbeiten im Vorführungsraum, neuen Ausstellungsbildern sowie einer neuen Teleskopmontierung in der Sternwarte sei dies ein weiterer bedeutender Schritt in der Entwicklung der Einrichtung.
erschienen am 07.02.2022