Drebacher Bauhof rüstet sich für die kalte Jahreszeit

Winter Winterdienst Gemeinde beräumt 37 Kilometer an Straßen und hofft auf neues Salzsilo

Drebach. 

Drebach. Je niedriger die Temperaturen, desto höher ist der Arbeitsaufwand für den Winterdienst. Auch für die Mitarbeiter des Drebacher Bauhofs heißt es daher, jetzt wieder etwas zeitiger aufzustehen als sonst. "Insgesamt kommen fünf Fahrzeuge für den Winterdienst zum Einsatz", erklärt Mitarbeiter Michel Petzold. Sie wurden in den vergangenen Wochen und Tagen vorbereitet, um nun für Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. Doch nicht nur der Anbau von Schneeschiebern und Streugeräten gehörte zur Vorbereitung. Auch genügend Salz musste besorgt werden: "Für die erste Periode haben wir derzeit 60 Tonnen."

Kosten im Vorjahr hoch

Erfahrungen zeigen jedoch, dass im Laufe eines Winters mehr als 100 Tonnen an Streusalz benötigt werden. Speziell der vergangene Winter hatte es laut Thomas Berger in sich. "Mit Kosten von knapp 150.000 Euro lag er deutlich über dem Durchschnitt", sagt der Sachgebietsleiter der Bauverwaltung. Um die insgesamt 37 Kilometer an kommunalen Straßen in den verschiedenen Ortsteilen sowie Bushaltestellen, Parkplätze und Fußwege von Schnee und Eis freizuhalten, war also ein enormer Aufwand nötig. Steigende Lohnkosten bei Fremdanbietern, die einen Teil der Arbeiten erledigen, könnten nun dafür sorgen, dass es sogar noch teurer wird.

Silo wäre hilfreich

Auch Geringverdiener wie Rentner, die gern mal zur Schneeschaufel greifen, seien immer schwerer zu finden. Deshalb werden Wege gesucht, um Zeit und Geld zu sparen. Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, ein Salzsilo für den Bauhof zu errichten. Salz könnte dort problemlos auf die Fahrzeuge geladen werden, was aktuell noch einen hohen Aufwand erfordert. "Wir lagern das Salz in 50-Kilogramm-Säcken", erklärt Michel Petzold. Je 21 solcher Säcke befinden sich auf einer Palette - und zwei solcher Paletten bedarf es, um den Transportbehälter eines kleinen Fahrzeugs zu füllen. "Die Arbeit mit der Palettenware ist sehr mühsam", sagt Thomas Berger, der das fehlende Salzsilo als "Manko" bezeichnet und daher der Kommune zu dieser Investition rät. Bis es aber soweit ist, müssen die Bauhofmitarbeiter noch auf Muskelkraft und Gabelstapler setzen, um die Salztransporter zu füllen.



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