Marienberg-Lauta. Der Dorfverein Lauta hat diese Woche über etwa 15 Nistkästen aufgehängt. Diese haben die Mitglieder im Vorfeld selbst gebaut.

Bunte Vielfalt

Angebracht wurden die Bruthilfen an Bäumen im Umfeld des Marienberger Ortsteils. Vor allem Halden hatte sich der Vogelspezialist Rüdiger Partzsch dafür ausgesucht. "Diese bieten sich ganz besonders dafür an", so der Lauter. Schließlich gäbe es dort eine bunte Vielfalt an Gehölzen. Diese würde ohnehin sehr viele Vögel anziehen, wie er aus eigenen Beobachtungen weiß. Wie viele davon zur Brut benutzt werden würden, kann er nicht mit Sicherheit sagen. "Erfahrungsgemäß könnte dieses Jahr etwa die Hälfte von den Brutvögeln angenommen werden. Das richtet sich nach wichtigen Faktoren wie dem Wetter und dem Nahrungsangebot", schätzte Rüdiger Partzsch ein. Angeboten werden die Nistkästen in erster Linie Insektenfressern wie der Kohlmeise, der Blaumeise, der Tannenmeise, dem Kleiber, den Stares und Fliegenschnäppern.

Der Natur unter die Arme greifen

Der harte Kern der Nistkästenbauer des Vereins umfasst etwa ein halbes Dutzend Leute. Darunter befinden sich auch einige Jugendliche. "Das Bauen macht Spaß und wir helfen der Natur", erklärte etwa Theo Schellenberger sein Engagement. Ende Mai oder Anfang Juni möchte der Verein zu einem ersten Kontrollgang aufbrechen. Dann wird eindeutig ersichtlich sein, wie viele Nistkästen tatsächlich belegt sind. Über den aktuellen Zustand des heimischen Vogelbestandes kann Rüdiger Partzsch nicht viel sagen. Er züchtet seit Jahrzehnten selber Vögel. Außerdem hat er gemeinsam mit den Großolbersdorfer Ornithologen viele Vögel beringt. "Mal ist die eine Art mehr vertreten, mal eine andere. Auch das richtet sich nach dem Wetter und nach dem Angebot an Futter", so der Fachmann.