Zschopau. Außergewöhnlich ist die Serie, die gerade die Volleyballer des VC Zschopau in der Dritten Liga Ost hinlegen. Zum vierten Mal in Folge haben die Motorradstädter 3:2 gewonnen - diesmal stellten die Tiebreak-Könige aus dem mittleren Erzgebirge in der bayrischen Landeshauptstadt ihre Nervenstärke unter Beweis. Beim VC DJK München setzten sie sich erneut mit 3:2 durch - wie schon zuvor gegen Zirndorf, Oelsnitz und Eibelstadt. Damit bleibt das Team von Trainer Andreas Richter in der Abstiegsrunde zwar ungeschlagen, muss aber weiterhin um den Klassenerhalt bangen.
"Denken von Spiel zu Spiel"
"Wir haben es immer noch nicht in der eigenen Hand", betont Richter. Zu schwach präsentierten sich die Motorradstädter in der Vorrunde, in der sie von zwölf Partien lediglich eine gewannen. Nun hat die Mannschaft zur Aufholjagd geblasen. Denkt aber nicht an die Tabelle, wie der Coach betont, sondern von Spiel zu Spiel. Und mit dieser Einstellung fahren die Zschopauer sehr gut, wie sich in München einmal mehr zeigte. "Spielerisch haben wir zwar nicht das Niveau aus dem Heimspiel gegen Eibelstadt erreicht, aber als Mannschaft haben wir wieder gut funktioniert", sagt Richter, dessen Schützlinge in den entscheidenden Situationen zur Stelle waren.
Ein Auftritt mit Höhen und Tiefen
Was weiterhin fehlt, ist die Konstanz. "Wir haben immer diese Auf und Abs", sagt Richter, dessen Team nach gewonnenem ersten Satz (25:22) den zweiten mit 18:25 abgab. Mit dem gleichen Resultat sicherten sich die Zschopauer zwar Durchgang Nummer 3, doch im vierten 23:25 konnten die Gäste ihren Rückstand nicht mehr wettmachen. Also ging es wieder mal in den entscheidenden fünften Satz, der für den VC inzwischen fast schon zur Routine geworden ist. Nicht zuletzt dank ihrer Stärke auf der Mittelposition behielten die Zschopauer mit 15:12 die Oberhand. Kommenden Samstag soll ab 19 Uhr daheim gegen den TSV Zirndorf der nächste Sieg folgen. Dabei würden Richter und so manche Fans auch gern mal auf den Tiebreak verzichten, denn ein klarer Sieg ohne Zerreißprobe wäre ihnen lieber. Außerdem würden drei Punkte - statt zwei - die Chancen auf den Verbleib in der Dritten Liga erhöhen.
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