Auerbach/Erzgebirge. Anlässlich der 575-Jahr-Feier in Auerbach fand parallel dazu eine Ausstellung unter dem Motto "Die Technik des großen Flimmerns" in der Heimatstube statt. Diese widmete sich dem 125-jährigen Jubiläum des Kinos weltweit. Der Heimatverein Auerbach trug dazu diverse Exponate zusammen. Im Fokus stand auch das Auerbacher Kino, welches von 1939 bis 1990 existierte. Aufgrund der positiven Resonanz bleibt die Ausstellung allerdings weiterhin geöffnet, eine vorherige Anmeldung ist jedoch unbedingt erforderlich.
Neben einer unzähligen Vielfalt von Begleitheften sind auch Filmplakate, Briefmarken zu Filmen, Stickersammelalben, historische Filmvorführtechnik von 1920 bis zur Gegenwart sowie eine Darstellung der Filmgeschichte weltweit zu sehen.
Ein Blick hinter die Kulissen
"Diese Ausstellung ist quasi ein Blick hinter die Kulissen. Die präsentierte Technik funktioniert noch und wird vorgeführt. Wir zeigen unter anderem einen Film, wie es einmal im Auerbacher Kino aussah. Hier hört man auch den Gong, der vor jeder Filmaufführung gespielt wurde", sagt Joachim Siegert, ein Mitglied des Heimatvereins Auerbach.
Eine ganz besondere Verbindung zu dem Kino
Der 72-Jährige hat eine besondere Verbindung zu dem Kino: 1965 hat er dort eine Ausbildung zum Filmvorführer absolviert und war lange dort angestellt. Bis zur politischen Wende 1978 hat er das Filmtheater sogar geleitet. Auch ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter des Auerbacher Kinos hat sich an der Ausstellung beteiligt. Stephan Schellenberger hat früher als Aushilfe dort gearbeitet und interessiert sich seit seiner Kindheit für historische Technik.