Marienberg. Mit einem 4:2-Sieg beim FC Blau-Weiß Leipzig haben die Fußballer des FSV Motor Marienberg ihre Ambitionen untermauert, im kommenden Jahr in der Oberliga zu spielen. Die Erzgebirger, die als einziges Team der Landesliga für die höhere Spielklasse gemeldet haben, zogen durch den Erfolg an Glauchau vorbei und liegen nun auf Rang 4. Zwar ist ein Podestplatz nötig für den Aufstieg und auch das Ziel des FSV Motor, doch könnte durch den Rückzug des Großenhainer FV (2.) aus der Landesliga selbst der 4. Platz zum Aufstieg reichen.
Trotz Fehlstart weiter auf Erfolgskurs
Laut Ronny Rother sind solche Gedankenspiele für das Geschehen auf dem Platz aber völlig belanglos. "Wir gehen immer mit dem Ziel auf dem Rasen, das Spiel zu gewinnen", betont der Marienberger Coach, der in Leipzig allerdings einen ernüchternden Start erlebte. Schließlich lag sein Team bereits nach 13 Minuten 0:2 hinten. Der Frust hielt sich allerdings in Grenzen, denn einerseits war noch viel Zeit auf der Uhr. Andererseits hatte Rother schon zu diesem frühen Zeitpunkt sechs klare Chancen seiner Elf notiert. Und die Gäste spielten sich weitere gute Möglichkeiten heraus, bis Kevin Werner schließlich den Bann brach.
Viele Ausfälle kompensiert
Mit einem satten Schuss ins Kurze Eck und einem verwandelten Handelfmeter sorgte der Angreifer, der mit 20 Toren nun wieder die Torjägerliste anführt, noch vor der Pause für den Ausgleich. Als Schlüsselspieler an diesem Tag erwies sich jedoch André Luge hinter den Spitzen. "Er hat das Spiel überragend angetrieben", lobt Rother den Offensivspieler, der schon am 3:2-Führungstor maßgeblich beteiligt war. Wurde dieses noch als Eigentor des Leipziger Torhüters gewertet, so erzielte Luge kurz vor Schluss verdientermaßen seinen eigenen Treffer. Das Lob vom Trainer ging jedoch an die gesamte Mannschaft, die auch diesmal sechs Ausfälle hervorragend kompensierte: "Was die Jungs in den vergangenen Wochen geleistet haben, ist außergewöhnlich." Und die Konzentration soll weiter hochgehalten werden, um kommenden Samstag daheim gegen Schlusslicht Dresden Striesen den nächsten Schritt in Richtung Oberliga zu vollziehen. aba
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