Aue-Bad Schlema. Sänger und Liedermacher Stefan Gerlach hat dem FC Erzgebirge Aue, seiner Wismut, schon zahlreiche Lieder gewidmet. Viele Titel haben mittlerweile Kulturcharakter und erfreuen Fans nicht nur an Spieltagen. Immer wieder aber inspiriert der Verein, der aktuell in seiner wohl größten sportlichen Krise der jüngeren Geschichte steckt, Künstler zu Liedern.
"Die Macht aus dem Schacht" schrieb ein Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer Markus Klein reiht sich nun in dieser Reihe ein. Von 2007 bis 2020 betreute und beriet Klein den Traditionsklub in Steuer- und Wirtschaftsfragen. Dass Markus Klein schon seit seiner Jugend auch passionierter Musiker ist und eine eigene Band hat, dürften hingegen nur wenige wissen. Dabei stand er mit "The Blue Baboon" bereits mehrfach zum Auer Stadtfest auf der Bühne. Jetzt huldigt der Multiinstrumentalist den FC Erzgebirge Aue in einem von ihm geschriebenen und getexteten Stadion-Blues. In "Die Macht aus dem Schacht" schildert er die Dinge, die ihn nach wie vor beeindrucken.
Ökonom wird die Bedeutung des Vereins nach und nach bewusst
Interessant an der Geschichte: Als der Diplom-Ökonom vor 15 Jahren in Aue ein Büro übernahm, war dem heute 57-Jährigen gar nicht bewusst, welche Bedeutung der FC Erzgebirge Aue für die Menschen im Erzgebirge hat. Sehr schnell aber erkannte Klein, das sich in dem Verein eine ganze Region wiederfindet und widerspiegelt. "Das füreinander Einstehen hat mich von Anfang an tief beeindruckt", sagt der Steuerberater. Dieser Zusammenhalt versetze tatsächlich Berge. Er denke beispielsweise gern an den Bau des Erzgebirgsstadions, bei dem er im Vorfeld auch an der Machbarkeitsstudie beteiligt war. Die Idee zum Song hatte er vor zirka zwei Jahren. Das Besondere am Stadion-Blues ist aber, dass er ihn nicht mit Band gemeinsam einspielte, sondern alle Instrumentalparts selber übernahm. Letztendlich sang er den Titel auch noch im Studio ein.
Der Song ist auf Youtube zu finden und wurde dort mehr als 1200-mal (Stand Montagnachmittag, 28. November) aufgerufen. Hört doch mal rein: