Deutscheinsiedel. In der Kirche zu Deutscheinsiedel haben Christian Gabler, Wolfgang Lorenz und weitere Helfer aus der Gemeinde in den vergangenen Wochen eine Sonderausstellung aufgebaut.
Widmung des Künstlers Adolf Wilhelm Walthers
Diese widmet sich dem Leben und Wirken Adolf Wilhelm Walthers (1826-1913). Der Künstler und Schöpfer des Dresdner Fürstenzuges hat auch in dem Ort an der Grenze zur Tschechischen Republik seine Spuren hinterlassen. "Er war ein Sohn unseres Erzgebirges", betont Christian Gabler. Geboren ist Adolf Wilhelm Walther in Cämmerswalde, aufgewachsen in Neuhausen. "Er hat viele christliche Bilder für die erzgebirgischen Kirchen gemalt und gestiftet", so Christian Gabler weiter. Das große Altarbild der Deutscheinsiedler Kirche sowie die beiden Bilder an der Kanzel zählen ebenfalls zum Schaffen des Künstlers. Sie bilden seine letzten Kunstwerke. Als er sie gemalt hat, war er schon über 80 Jahre alt.
Leben Walthers
Wilhelm Walther war am 7. Mai 1913 verstorben. Zu sehen gewesen ist die Ausstellung bereits vor zehn Jahren anlässlich seines 100. Todestags. Seine Großmutter hat in Brüderwiese unweit von Deutscheinsiedel gewohnt. Viele Sommer hat er daher in Brüderwiese verbracht. Natürlich hat er dort auch gemalt.
Unveröffentlichte Werke zu bestaunen
Einige dieser Arbeiten sind erstmals in der Ausstellung enthalten. Das gilt auch für die ersten Skizzen Wilhelm Walthers zum Fürstenzug, die bislang noch nie gezeigt worden sind. Die Schau selbst ist nicht nur 2013 in Deutscheinsiedel gesehen gewesen. Sie wanderte auch nach Neuhausen und in die Lausitz. Aufgrund der damaligen Berichterstattung hatten sich viele Privatleute und Kirchgemeinden mit ihren Fotos und Dokumenten bei Christian Gabler gemeldet. Diese werden nun Schritt für Schritt in die Ausstellung eingebaut. "Das wird ein Prozess von vier, fünf Monaten sein, in dem die Ausstellung, so wie sie jetzt steht, erweitert wird", erklärt der Deutscheinsiedler.
Täglich von Mai bis Oktober geöffnet
Gezeigt wird sie von Mai bis Oktober. Die Kirche ist täglich geöffnet.