Marienberg. Gerade rechtzeitig scheinen die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg in die Erfolgsspur gefunden zu haben. Nachdem sie am vergangenen Wochenende in Rückmarsdorf ihren ersten Saisonsieg feiern konnten, soll dieser Schwung nun mit in die eigene Halle genommen werden. Schließlich steht dort diesen Samstag ab 17 Uhr ein brisantes Bezirksderby auf dem Programm. Zu Gast ist der HV Chemnitz II, mit dem sich die HSV-Damen in den vergangenen Jahren so manches packende Duell geliefert haben.

Trainerin fordert Kampfgeist

Auch diesmal rechnet Marienbergs Trainerin Lucie Hribova mit einem spannenden Spielverlauf, zumal die Gäste vor einer Woche ebenfalls zum ersten Mal in dieser Saison jubeln durften. Nach zwei schwachen Auftritten gelang gegen den SC Hoyerswerda ein beachtlicher 30:22-Erfolg aber souverän. "Die Gäste verfügen über eine junge Truppe, die wir keinesfalls unterschätzen. Sie werden uns alles abverlangen", prognostiziert die Trainerin, die von ihrem Team volle Konzentration sowie Leidenschaft verlangt: "Wir müssen bis zum Umfallen kämpfen, um den angestrebten Sieg landen zu können."

Mit 30 Toren auf Platz 1

Freuen können sich die Zuschauer auch auf das Duell zweier Top-Torjägerinnen. Angeführt wird die ligaweite Statistik derzeit von einer Marienbergerin: Vivian Dresel, die allein im letzten Spiel gegen Rückmardsdorf 17-mal einnetzte, führt mit insgesamt 30 Treffern die Liste an. Doch auch der HSV sollte vor dem Spiel am Samstag gewarnt sein. da Sophie Müller vom HVC direkt dahinter mit 25 Toren auf Rang 2 folgt. Sie gilt es aus Marienberger Sicht also in den Griff zu bekommen, um den erhofften Heimsieg einzufahren. In der Tabelle würden sich die Erzgebirgerinnen damit erst einmal in der vorderen Tabellenhälfte festsetzen. Aktuell ist der HSV mit 3:3 Punkten Sechster. Für die Oberliga-Reserve aus Chemnitz (2:4) steht Rang 9 zu Buche.