Seiffen. Nach drei Jahren Pause plätschert der Frühlingsbrunnen schräg gegenüber dem Spielzeugmuseum wieder vor sich hin.
Verzierung komplett erneuert
Alle im Wasser stehenden Holzteile waren 2019 komplett verrottet. Das machte den Aufbau danach unmöglich. Aber er wurde von vielen Gästen und auch von Einwohnern des Ortes vermisst, wie der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins des Erzgebirgischen Spielzeugmuseums Tino Günther versicherte. Daher nahm sich der Verein des Wiederaufbaus an. Im vergangenen Jahr ging er auf die Suche nach einem dafür geeigneten Handwerker. Diesen fanden die Vereinsmitglieder in Christopher Hänig. Er führt seine eigene Zimmerei in Heidersdorf. "Er hat die Teile im Sinne des Erfinders komplett erneuert", so Tino Günther. Kurz vor Ostern wurde der Brunnen wieder in Betrieb genommen. Ihn zieren unter anderem ein Wasserrad und ein Storch. Dieser frisst jede Minute einen Frosch.
Ein Stück Geschichte
Außerdem schwimmen hölzerne Enden auf dem Wasser. "Der Brunnen spiegelt Seiffener Geschichte wider", erklärt der stellvertretende Vereins-Chef. Mit Wasserrädern wurden die Seiffener Pochwerke und die Drehwerke angetrieben. Die Figuren und Spielzeuge sind ebenfalls typisch für das Weihnachtsdorf. Die Kosten in Höhe von etwa 5.000 Euro trägt allein der Förderverein. Der Verein zählt weltweit mehr als 200 Mitglieder weltweit Ursprünglich worden ist der Frühlingsbrunnen 1999 im Rahmen der 675-Jahrfeier des Ortes Seiffen. Der Leiter des Spielzeugmuseums Konrad Auerbach hatte ihn entwickelt. Umgesetzt worden ist das Projekt von seinen Mitarbeitern.
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