Der EHV Aue hat 60 Minuten gekämpft und doch verloren

Handball Es waren am Ende verschiedene Faktoren

Lößnitz. 

Lößnitz. Am Ende des Tages sind es zwei Plus für Potsdam, sagt Stephan Just, der Trainer des EHV Aue. Sein Team hat sich gestern am Abend vor heimischer Kulisse mit 1.257 Zuschauern in der Erzgebirgshalle in Lößnitz mit 30:32 (14:15) den Gästen vom 1. VfL Potsdam geschlagen geben müssen und das trotz guter Leistung. "Meine Mannschaft die Reaktion gezeigt, die ich mir erhofft habe nach Spiel gegen Essen", sagt Stephan Just. Vom Spielerischen her habe man Potsdam über 60 Minuten Paroli geboten: "Über mannschaftliche Geschlossenheit, viel Tempo und Aggressivität haben sich die Jungs nach Rückständen wieder gekämpft. Damit kann ich nur zufrieden sein. Hintenraus hat man gesehen, dass Potsdam eine Mannschaft ist, die schon länger zusammenspielt."

Spielverlauf erst schwer und dann auf Augenhöhe

In der ersten Viertelstunde sind die Auer Potsdam hinterher gelaufen. Nach knapp zehn Minuten Spielzeit lag man 3:7 (10.) hinten. Man hat dann immer mehr ins Spiel gefunden und eine Partie auf Augenhöhe bestritten. Nach 19 Minuten gab es den Ausgleich zum 10:10. Bis zur Pause ist es den Auer nicht gelungen, die Führung zu übernehmen und auch in Hälfte zwei nicht. Der Abstand pendelte zwei ein und drei Toren. Mit dem 19:20 (40.) war man auf Schlagdistanz und ebenso beim 20:21 (43.) und 21:22 (45.), dich mehr gelang nicht. Schließlich lagen die Auer bei 22:26 (48.) vier Tore hinten. Man schaffte es auf 26:28 (54.), doch dann traf Potsdam dreimal in Folge und damit stand es 26:31 (56.). Zwar konnten die Auer mit drei Treffern wieder aufschließen zum 29:31 (59.), doch die Zeit reichte hintenraus nicht.

Am Ende waren es verschiedene Faktoren

EHV-Manager Rüdiger Jurke sagt: "Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert , doch am Ende war es etwas unglücklich. Da haben viele Faktoren eine Rolle gespielt." Es seine die Fehler vorn, die der Mannschaft das Genick brechen, fügt Stephan Swat, der sportliche Leiter des EHV Aue hinzu: "Immer in den Situationen, wo man das Spiel kippen kann, lässt man Chancen liegen und lässt Potsdam wegziehen."

Was Spieler aus ihrer Sicht sagen

"Es war ein brutaler Kampf über 60 Minuten in den wir nahezu alles umgesetzt haben, was die Trainer von uns erwartet haben", so Rückraumspieler Sebastian Paraschiv, der am Ende von einer gelungenen Nachtschicht spricht bei der man sich aber nicht belohnen konnte. Die Zuschauer sind am Ende aufgestanden und haben applaudiert. "Das ist schon ein Gänsehaut-Moment", so Paraschiv, der mit sieben Treffern bester Torschütze war. Kepper Pascal Bochmann hat einige wichtige Bälle gehalten: "Wir haben den Kampf richtig gut angenommen gegen Potsdam. Am Ende scheitert es an uns selbst, an unserer Chancenverwertung." Seinen Einstand vor Lößnitzer Kulisse hat Moritz Schwock gegeben. Der Linksaußen kommt vom SC DHfK Leipzig und ist mit einem Zweitspielrecht für den EHV Aue ausgestattet. "Auf den Außenpositionen wären vielleicht noch ein, zwei Bälle mehr möglich gewesen, aber die Potsdamer stellen eine sehr agile und aggressive Abwehr, die viel in Bewegung ist und da ist das Zeitfenster für einen Pass nach außen nicht groß. Im Rückraum hatten wir gute Chancen rausgespielt und es kamen gute Würfe aus dem Rückraum. Da können wir denke ich drauf aufbauen", so die Einschätzung des 22-jährigen, der begeistert ist von den Fans: "Die Halle habe ich einmal als Gast erlebt, das war schon Wahnsinn, aber was jetzt von den Rängen kam, war unglaublich."

 



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