Zschopau. Zum mittlerweile 22. Mal richtet der MSC Zschopau in Kürze die ADAC Classic-Geländefahrt "Rund um die MZ-Stadt Zschopau" aus. Bereits am Freitag, den 21. Juni, werden um die 300 Starter aus 13 Ländern im mittleren Erzgebirge. Dieser Tag steht ganz im Zeichen des Beisammenseins und der Maschinenabnahme auf Schloss Wildeck. Für die in 17 Klassen aufgeteilten historischen Maschinen, von denen die ältesten 1955 gebaut wurden, wird es am Samstag dann ernst. 8 Uhr ertönt der Startschuss für die Teilnehmer, die eine 50 Kilometer lange Runde dreimal bewältigen müssen.
Vier Prüfungen pro Runde
Entlang der Strecke warten viele interessante Punkte auf Sportler und Zuschauer. Dazu gehören unter anderem die Sonderprüfung in Weißbach, die Stilfahrtprüfung in der Truschbach, die Beschleunigungsprüfung in Krumhermersdorf sowie die Sonderprüfung auf dem Skihang in Zschopau. Damit dort, aber auch schon bei der umfangreichen Organisation im Vorfeld der Veranstaltung alles glatt läuft, sind zahlreiche Helfer nötig. Meistens handelt es sich dabei um Männer, zumal bei den Maschinen auch manchmal mit angepackt wird. Doch genauso arbeiten im Hintergrund auch viele Frauen mit, damit die Zschopauer Classic-Geländefahrt auch diesmal ein Erfolg wird.
Vom Mann mit dem Enduro-Virus infiziert
Für die Papierabnahme auf Schloss Wildeck ist zum Beispiel schon seit Jahren ein Team zuständig, das fast ausschließlich aus Frauen besteht. "Wir überprüfen zum Beispiel die Nennung, die Zulassung und die Gültigkeit der Fahrerlaubnis", erklärt Corinna Geißler. Von ihr bekommen die Fahrer ihren sogenannten Laufzettel mit allen wichtigen Daten, vor allem aber mit der Startzeit und den Angaben der Zeitkontrollen. Mit der Papierarbeit ist es aber längst nicht getan. Am Fahrtag reicht die 57-jährige Börnichenerin, die von ihrem Mann Roger Geißler mit dem Enduro-Virus infiziert wurde, Getränke. Und am Sonntag räumt sie dann mit auf. Unternehmungen wie diese prägen nicht nur den Juni, sondern auch so ziemlich jeden Urlaub. "Der ist bei uns immer an Enduro-Veranstaltungen gekoppelt", verrät Corinna Geißler, die sich jetzt aber erst einmal aufs Heimspiel freut.
erschienen am 13.06.2024