Bad Schlema. Das Kulturhaus Aktivist in Bad Schlema ist jetzt kurzerhand in den temporäres Impfzentrum verwandelt worden. Montag hat man begonnen, die 1.500 Dosen Janssen vom Hersteller Johnson & Johnson, die man zur Verfügung bekommen hat, ohne vorheriges Beratungsgespräch mit einem Arzt an über 60-jährigen Bürgern zu verimpfen.
Der Vorteil bei diesem Impfstoff, es wird nur eine Dosis verimpft und nach 14 Tagen besteht bereits Vollschutz. Im Kulturhaus erfolgt die Vergabe des Impfstoffes in Zusammenarbeit mit der Kurgesellschaft Schlema. Aufgebaut sind zwei Impfstraßen. Bereits gestern und heute gab es je 500 Termin und morgen noch einmal 500. Viel Vorbereitungszeit gab es nicht. Sascha Goll, Leiter des Krisenstabes "Kommunale Impfhilfe" der Stadt Aue-Bad Schlema sagt "Wir haben letzte Woche Montag die Entscheidung bekommen, dass wir eine Woche später starten müssen. Es war schon alles recht kurzfristig auch mit der Terminvergabe." Man habe seitens der Kommune natürlich Interesse daran, weitere Impfaktionen durchzuführen vor allem auch in den Altersgruppen der unter 60-jährigen.
Bei den älteren Bürgern sei man mittlerweile gut aufgestellt und habe den Bedarf weitgehend gesättigt, sagt Goll. Seitens der Johanniter-Unfall-Hilfe Erzgebirge sagt Vorstand Ingo Reichel: "Seit Januar halten wir ein mobiles Impfteam bereit, was bisher nicht abgerufen worden ist. Spätestens jetzt ist es der richtige Zeitpunkt, die hohen Inzidenzen im Erzgebirgskreis anzugehen und wir sind froh, dass wir mit dabei sein dürfen, die wichtige Strategie des Landkreises mitzuverfolgen." Für die Impfung muss im Vorfeld ein Termin vereinbart werden. Morgen zum Mittwoch ist die Hotline 03771-215571 in der Zeit von 9 bis 16 Uhr noch einmal freigeschaltet. Vereinzelte Resttermine gibt es noch.
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