Stollberg. Auf Einladung des CDA-Kreisvorsitzenden Horst Dippel hat Claus Weselsky, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Mitglied der CDU und ebenso der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), im Bürgergarten in Stollberg einen Vortrag gehalten.
Goldene Regel
Inhaltlich ging es darum, wie gute Gewerkschaftsarbeit realisiert werden kann und wie Interessenvertretung für Arbeiternehmer stattfindet. Bei 39.000 Mitgliedern sei bei der GDL das komplette politische Spektrum vertreten, so Weselsky. Deshalb halte er bei der Gewerkschaftsarbeit eine Goldene Regel hoch und die lautet, sich nicht an irgendeiner Partei zu verankern. Die Interessen könne man fixieren auf Ziele und die Ziele sind Verbesserung von Arbeits- und Einkommensbedingungen.
Trend der letzten Jahre
In den letzten zehn Jahren habe man gesehen, dass sich die Schwerpunkte verschoben haben in der Gesellschaft und vor allen Dingen in den Köpfen der jungen Menschen. Die Orientierung gehe stärker in Richtung Familiäres. Die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf sei stärker ausgeprägt. Es gehe viel um das Arbeitszeit-Thema, um planbare Freizeiten und nicht nur um Geld.
"Claus Weselsky hat viel erreicht in Sachen Gewerkschaftsarbeit und wir freuen uns, dass wir ihn für unsere Veranstaltung gewinnen konnten", sagt Horst Dippel: "Eigentlich hatten wir das schon für August geplant, doch da liefen seinerseits gerade tarifliche Verhandlungen." In Stollberg sind die Anwesenden nicht nur seinen Ausführungen gefolgt, sondern konnten auch Fragen stellen.
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