Carlsfeld. Auf dem Skihang in Carlsfeld hat die Bergwacht Sachsen jetzt den praktischen Teil einer Weiterbildung für Ausbilder durchgeführt. Für die zwölf Teilnehmer aus den Winterregionen des Ost- und Westerzgebirges und des Vogtlandes ging es vor allem darum, das eigene skifahrerische Können zu verbessern und zu sehen, wo die typischen Fehlern liegen.
Ausbildung ist wichtig
In ganz Sachsen gibt es 30 Ausbilder für Bergretter und die bringen sich zwei- bis dreimal im Jahr auf den aktuellen Stand. "Einsätze werden heute mit dem Motorschlitten und dem Quad gefahren. Oftmals wird das Skifahren vernachlässigt und nicht ernst genommen", weiß Thomas Eckert, Referent der Bergwacht Sachsen: "Deshalb ist die Skiausbildung ein Schwerpunkt bei der Weiterbildung. Das Skifahren ist eine Komponente, die ein Bergretter beherrschen muss und Ausbilder müssen auf einem höheren Level sein, als die Bergretter, die ausgebildet werden." Es gibt immer wieder Situationen, wo man mit dem Motorschlitten nicht weiterkommt. Das weiß Michael Scholz aus Erfahrung. Der Skilehrer, der zur Bergwacht Carlsfeld gehört, sagt: "So eine Ausbildung ist wichtig. Wir müssen als Bergwacht ins Gelände und haben auch manchmal die Situation, dass Technik nicht einsetzbar ist und da muss man sicher Skifahren können. Wenn beispielsweise Tourenski-Geher und Schneeschuh-Wanderer im Gelände verunglücken, hat man mit dem Motorschlitten keine Chance." In Sachsen gibt es aktuell rund 450 einsatzfähige Bergretter und 100 davon sind in Ausbildung.
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