Rittersberg/Olbernhau. Nora Engelbrechts Bummel-Hummel gibt es jetzt auch in musikalischer Form. Die Olbernhauer Musikerin Ina Schirmer hat die Geschichte des etwas verträumten Insekts in Liedform gepackt. Als Erzieherin denkt Nora Engelbrecht gerne ganzheitlich. Aus diesem Grunde fand sie, dass ein Lied zu ihrem Buch sehr gut passe. Über einen Bekannten wurde der Kontakt zu Ina Schirmer hergestellt. Die Künstlerin erkannte die, wie sie sagte, wunderbare Herausforderung. Sie erklärte sich gern bereit, der Bummel-Hummel ein Lied zu schreiben. Zu finden ist das über einen um Buch abgedruckten QR-Code oder auf YouTube. Nora Engelbrecht standen die Tränen in den Augen, als sie das Lied zum ersten Mal hörte. "Ich habe meinen eigenen Text im Lied wiedergehört. Das ist schon etwas ganz Besonderes", sagte die die Erzieherin.
Finanzierung des Projektes über Crowdfunding
Nun hofft sie gemeinsam mit Ina Schirmer und ihrer Buchillustratorin Katja Fugmann auf bessere Zeiten ohne Kontaktbeschränkungen und Veranstaltungsverbote. Dann könnten Kinder die Bummelhummel ganz hautnah erleben. "Veranstaltungen mit Lesung, Malerei, Musik und Gesang bieten sich mit dem Buch sehr gut an", findet die Autorin. Im Sommer hatte Nora Engelbrecht die Idee, die Geschichte von der Bummel-Hummel über ein Crowdfunding zu finanzieren. Das lief bis zum 5. November. Etwa die Hälfte der insgesamt angestrebten 5.000 Euro ist auf diese Weise mit 100 Unterstützern zusammengekommen. Die andere Hälfte schoss die Autorin aus Rittersberg selbst zu. Die Unterstützer haben natürlich ein Buch bekommen. Etwa 100 weitere Exemplare sind mittlerweile seit Anfang Dezember über den Onlinehandel unter www.etsy.com oder E-Mail-Bestellung an [email protected] verkauft worden. Aus Sicht der Erzieherin ist der Verkauf sehr gut gestartet. Für den Fall, dass die Bummel-Hummel auch weiterhin viele Freunde findet, stellt Nora Engelbrecht bereits ihr zweites Kinderbuch in Aussicht. Das wird sich dann um die Haus-Maus drehen.
Niedliche Geschichte basiert auf der Realität
In ihrem ersten Buch von der Bummel-Hummel geht es um Werte wie Akzeptanz und Toleranz. Diese möchte sie kindgerecht vermitteln. Die Bummel-Hummel wird von den anderen Hummeln als lahm angesehen. Ständig lässt sie sich ablenken. Dabei vergisst sie Nektar zu sammeln. Dann wird es dunkel. Ihr Weg nach Hause ist noch weit. Doch plötzlich macht sie eine große Entdeckung. Ohne ihre Bummelei wäre das nicht möglich gewesen. Der Hintergrund für der Geschichte ist übrigens ganz real. "Ich hatte ein ganz liebenswertes bummelndes Kind in meiner Gruppe", erklärt die Pädagogin. Es sei faszinierend gewesen, wie bewusst das Mädchen ihre Umwelt wahrgenommen habe.
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