Schneeberg. Das Festwochenende rund um den Bergestreittag in Schneeberg hat auch am heutigen Samstag einiges zu bieten - Höhepunkt ist die Bürgermeisterwette. Diesmal fordert Silke Riedel, die vielen bekannt ist als Stadtführerin, Bürgermeister Ingo Seifert heraus. Riedel wettet, dass es Ingo Seifert nicht schafft, zehn Puppen aus Schneeberger Puppenfabrikation zusammen mit dem Besitzer oder der Besitzerin 15 Uhr auf die Bühne am Marktplatz zu bringen. Die Wetteinsätze beider gehen dahin, etwas für ein neues Projekt beizusteuern. Wie Silke Riedel sagt, braucht Schneeberg ein Denkmal und zwar zu Ehren von Rosina Schnorr, der bedeutendsten Unternehmerin des 17. Jahrhunderts. Die Puppenbesitzer, die sich bei der Bürgermeisterwette beteiligen, bekommen auf der Bühne die Möglichkeit, etwas zu ihrer Puppe zu sagen. Die Innenstadt von Schneeberg soll sich heute in eine Puppenstube verwandeln. Wie Ingo Seifert sagt, wolle man, dass auch die Kinder mit ihrem Puppenwagen auf den Markt kommen und dafür gibt es eine Zuckerwatte.
Historische Puppenausstellung
Bereits ab 13 Uhr haben Puppenbesitzer die Möglichkeit ihre Puppen von Myriam Richter, der Puppendoktorin Erzgebirge und Andrea Franke im Bereich am Markt 18 bis 20, zwischen dem Sportgeschäft und dem ehemaligen "In Style". bestimmen und schätzen zu lassen. Im aktuell leerstehenden Geschäft selbst hat Andrea Franke, Inhaberin von Galerie & Antik Erzgebirge in Schneeberg, eine Ausstellung historischer Puppen sowie Kinder- und Puppenwagen aufgebaut. Dort startet 17 Uhr eine Auktion. "Versteigert werden historische Kinder- und Puppenwagen und große Künstlerpuppen", erzählt Andrea Franke, die von insgesamt 20 Objekten spricht: "Jedes davon hat ein Startgebot und alles, was darüber hinaus eingenommen wird, geht als Spende an die Stadt Schneeberg für das Denkmal." Wer sich an der Auktion beteiligen möchte, sollte sich im Vorfeld anmelden. Andrea Franke ist gespannt auf die Resonanz: "Es ist meine erste eigene Auktion." Was das Thema historische Puppen angeht, so kann sich Bürgermeister Ingo Seifert gut vorstellen, dass im Nachgang der Bürgermeisterwette eine Sonderausstellung im Museum für bergmännische Volkskunst gestaltet wird.