Zwönitz. Der Brauerei Gasthof Zwönitz hat sich einen Namen gemacht durch seine Gastronomie, die Übernachtungsmöglichkeiten und das Brauen von eigenem Bier. Und die Entwicklung geht weiter. Inhaber Dominik Naumann hat jetzt ein neues Projekt zum Abschluss gebraucht und sich damit einen Traum erfüllt.

Im ehemaligen Hofladen entsteht etwas feuriges Neues

Der Hofladen ist weggerissen, neu gebaut und komplett umgestaltet worden. Neben Produkten und Besonderheiten im Hofladen, die man nicht unbedingt im Supermarkt findet, gibt es ein besonderes Highlight. "Wir haben uns gedacht, Bier brauen wir seit 25 Jahren und es wäre doch cool, auch Hochprozentiges brennen zu können und so haben wir in den Neubau eine Brennerei integriert", erzählt Naumann und fügt hinzu: "Es ist eine Abfindungsbrennerei und damit sind wir relativ flexibel. Wir können brennen wann wir wollen und sind von der Liter-Anzahl unbegrenzt." Auch von der Vielfalt her ist einiges möglich: von Whisky über Rum bis hin zu Obstbränden oder auch den klassischen Bierbrand. "Das Thema hat mich schon immer gereizt", gesteht Naumann: "Bisher haben wir nur die Maischen selbst gemacht und diese anderswo brennen lassen. Und jetzt können wir das selbst realisieren."

SAB Sachsen unterstützen Projekt großzügig

Der Brauerei Gasthof Zwönitz hat seit fünf Jahren einen eigenen Whisky und dieses Jahr wird er erstmalig auch im eigenen Haus gebrannt. "Die Fässer werden perspektivisch in der Manufaktur zu sehen sein", fügt Naumann an. Für die Umsetzung des Neubau-Projektes, wo es eine 35-prozentige Förderung von der SAB Sachsen gibt, hat man acht Monate gebraucht. Im Januar begonnen mit der Auflösung des alten Ladens, konnte man jetzt eröffnen. Die Brennerei sei ein Punkt, so Naumann, mit dem man das Angebot abrundet. Die Manufaktur ist Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr geöffnet und Samstag von 10 bis 14 Uhr. In den Zeiten wird auch ab und zu gebrannt, damit Neugierige zuschauen und live dabei sein kann.