Zu einer Rauchentwicklung im Treppenhaus wurden die Feuerwehren aus Eibenstock, Carlsfeld, Sosa und Schönheide gegen 00.40 Uhr nach Eibenstock alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und dem Rettungsdienst kamen den Einsatzkräften bereits Personen entgegen, wie Einsatzleiter Andreas Wawerek berichtet.
Menschenrettung im Vordergrund
"Unverzüglich haben wir mit der Menschenrettung begonnen. Zwei Personen waren bewusstlos, davon eine bereits verstorben. Drei weitere Personen wurden ebenfalls aus dem Treppenhaus und Wohnung gerettet, eine Person davon mittels Drehleiter aus dem Fenster", sagt Wawerek.
Schwierige Löschmaßnahmen
Parallel dazu wurde die Wasserversorgung aufgebaut und mit den Löschmaßnahmen begonnen. Diese gestalteten sich wegen Glutnestern in der Decke als umfassend. Das komplette Haus, in dem mehrere Wohnungen sind, wurde von der Feuerwehr überdruckbelüftet. Das Haus ist unbewohnbar.
Großer Einsatz auch für den Rettungsdienst
Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie 6 Rettungswagen (2 Schwarzenberg, 2 Bad Schlema, 1 Eibenstock, 1 Burkhardtsdorf), 1 Notarzteinsatzfahrzeug, Leitender Notarzt sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar und wird von der Polizei ermittelt. Die Höhe des Sachschadens ist ebenfalls noch nicht bekannt. Am Tag kommen Brandursachenermittler der Polizei zum Einsatz.
Update der Polizei: 3. Januar, 13.15 Uhr
In der vergangenen Nacht kam es in der Weststraße zu einem Küchenbrand, bei dem die Bewohnerin verstarb. Aus noch ungeklärter Ursache war es in der Wohnung der Seniorin im 1. Obergeschoss des Mehrfamilienhauses zu einem Brand in der Küche gekommen. Eine andere Mieterin des Hauses hatte eine Rauchentwicklung bemerkt und die Rettungskräfte verständigt. Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten letztlich in der Wohnung die leblose Bewohnerin fest. Trotz einer sofort eingeleiteten Reanimation durch einen Notarzt konnte die Frau nicht mehr gerettet werden. Der Brand konnte schließlich gelöscht werden. Die Löscharbeiten dauerten etwa bis 4.30 Uhr an.
Weitere Bewohner werden verletzt
Weiterhin wurde eine 84-jährige Hausbewohnerin schwer verletzt sowie drei weitere Bewohner und zwei Rettungskräfte leicht verletzt. Sie wurden wegen Verdachts einer Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Die Rettungskräfte sind bereits wieder entlassen worden. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. Das Mehrfamilienhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Brandursachenermittler der Chemnitzer Kriminalpolizei wird heute den Brandort untersuchen.
Update der Polizei, 4. Januar, 13.12 Uhr:
Nach dem Brand in der Weststraße, bei dem eine Bewohnerin verstarb, war eine Brandursachenermittlerin vor Ort im Einsatz. Das Feuer war in der Küche der Wohnung der verstorbenen Frau ausgebrochen. Es wird nach derzeitigem Kenntnisstand von einer fahrlässigen Brandentstehung ausgegangen. Die Ermittlungen dauern an.
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