Lauter-Bernsbach/OT Lauter. Kurz vor 6 Uhr brach in einem Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße ein Feuer aus. Mehrere Feuerwehrwagen aus Lauter, Bernsbach und Aue rückten zum Einsatz aus. Auch ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, ein Leitender Notarzt und die Führungunterstützungsgruppe Johanniter Aue, wie auch zwei Notärzte und vier Rettungswagen mussten zum Geschehen gerufen werden.

Jede Hilfe zu spät

In der brennenden Wohnung lebte ein älteres Ehepaar. Die Frau konnte sich selbst in Sicherheit bringen, für ihren Mann kam allerdings, trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr, jede Hilfe zu spät. Er starb noch in der Wohnung. Mehrere Nachbarn wurden aus den Nebenwohnungen evakuiert. Insgesamt waren neun Bewohner von dem Brand betroffen.

Brandursache unbekannt

Aufgrund von Verletzungen wurden drei Einwohner ins Krankenhaus gebracht. Sechs weitere Ansässige konnten ambulant behandelt werden. Das Haus ist durch den Brand nicht mehr bewohnbar. Auch ist die Hauptstraße weiterhin wegen Löscharbeiten gesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur, noch unbekannten, Brandursache aufgenommen.

 

Update, 25. April, 12:50 Uhr: Die Polizeidirektion Chemnitz teilt mit: "Ein Zeuge bemerkte heute Morgen Rauch, welcher aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses in der Hauptstraße drang, und wählte den Notruf. Eingesetzte Polizisten sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden wenig später vor Ort einen Wohnungsbrand in der zweiten Etage bestätigt. Umgehend wurde mit den Löscharbeiten und der Evakuierung des Hauses begonnen, wobei acht Bewohner gerettet werden konnten. Drei (43/w, 78/w, 48/m) von ihnen mussten aufgrund des Verdachtes auf erlittene Rauchgasintoxikationen in Krankenhäuser verbracht werden. Fünf Bewohner wurden durch die Rettungskräfte vor Ort ambulant versorgt. Für einen Mieter (81) kam jede Hilfe zu spät. Feuerwehrleute bargen den leblosen Mann in der Brandwohnung. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 81-Jährigen feststellen. Zur Ursache des Feuers ermittelt bereits die Chemnitzer Kriminalpolizei, wobei unter anderem Brandursachenermittler involviert sind. Das Mehrfamilienhaus ist derzeit unbewohnbar. Schadensangaben liegen der Polizei noch nicht vor."