Borstendorf. Unter den Einschränkungen während der Corona-Pandemie hat auch das Schwimmvermögen junger Kinder gelitten. Weil es fast zwei Jahre lang kaum entsprechenden Unterricht gab, hat der Verwaltungsverband Wildenstein nun die Initiative ergriffen. Im Freibad des Grünhainichener Ortsteils Borstendorf werden während der Sommerferien Kurse für Mädchen und Jungen aus den Grundschulen Waldkirchen und Leubsdorf angeboten, um die Defizite aus der jüngeren Vergangenheit auszugleichen.
40 Kinder lernen viel dazu
"In drei Kursen nehmen insgesamt 40 Kinder teil", erklärt Lisa Lehnert von der Gemeinde, die selbst bei der Betreuung mithilft. Sie und ihre Kollegin Carina Schädlich sind stets mit im Freibad, beschäftigen dort allerdings mit Bastel- und Spielangeboten jene Mädchen und Jungen, die gerade nicht im Becken aktiv sind. Schließlich kann sich Schwimmmeister Frank Morgenstern nicht um alle Teilnehmer gleichzeitig kümmern. Nicht nur Zweitklässlern gibt er wichtige Tipps, sondern auch Vertretern der anderen Klassenstufen. Schließlich sollen bei diesem Projekt alle Grundschülerinnen und Grundschüler die Möglichkeit erhalten, ihre Schwimmfähigkeiten zu verbessern.
Seepferdchen-Abzeichen und Urkunden als Belohnung
Die Teilnehmer jedes Kurses üben eine Woche lang fleißig. "Es ist wie ein kleines Camp. Die Eltern bringen die Kinder früh und holen sie später wieder ab", berichtet Lisa Lehnert. In vielen Fällen wird der Fleiß mit dem Seepferdchen-Abzeichen belohnt. Doch auch andere Teilnehmer, die diesen Anforderungen noch nicht ganz gerecht werden, dürfen sich über Urkunden freuen. "Es gibt ja einige, die hier zum allerersten Mal ins Schwimmbecken steigen", sagt die Gemeinde-Mitarbeiterin, die schon allein am Strahlen der stolzen Kinder den Erfolg des Projekts erkennt. Doch auch von zahlreichen Eltern habe es ein positives Feedback gegeben.