Drebach. Selbst war der bekannte britische Spion zwar nicht vor Ort, doch ein Hauch von James Bond ist kürzlich in Drebach zu spüren gewesen. Schließlich ist bei der Eröffnung der Beet- und Balkonsaison "Blühendes Sachsen" durch den Gartenbauverband Mitteldeutschland die Balkonpflanze des Jahres gekürt worden. Und die trägt nicht nur den Vornamen des Agenten, sondern erinnert zugleich an einen seiner berühmtesten Filme: "James Goldeneye". Ausschlaggebend ist die gelbe Mitte der Blüten, die an ein goldenes Auge erinnert. Außen leuchten sie in Hellviolett, innen ist der sonnige Kreis von dunklerer Farbe umgeben.
Blütezeit beginnt
Der offizielle botanische Name der Pflanze, die zur Familie der Braunwurzelgewächse gehört, lautet "Jamesbrittenia x breviflora 'SummerDream Lavender Eye'". Wie James Bond liebt sie die volle Sonne und ist zudem pflegeleicht. Zwar ist eine regelmäßige Nährstoffversorgung in Form von Dünger wichtig, doch muss "James Goldeneye" nicht ausgeputzt werden: Verblühtes trägt der Wind fort - so wie man sich das Ende eines Bond-Streifens vorstellen könnte. Die Blüte ist am richtigen Standort schon jetzt zu genießen, denn sie beginnt meist schon Ende April und hält den ganzen Sommer über bis zum ersten Frost.
Auch die Blumenfee zaubert mit
"Wir wollen Farben ins Umfeld der Menschen zaubern", hatte Jan Gärtner zur Saisoneröffnung versprochen. Und der Drebacher Gärtner, dessen Nachname verpflichtet, lässt seinen Worten nicht zuletzt dank "James Goldeneye" direkt auch Taten folgen. Mit dabei bei der Feier war übrigens auch jemand, der gut in die Rolle eines Bond-Girls gepasst hätte. Gemeint ist die amtierende Deutsche Blumenfee Johanna Griem. Unter mehreren Floristinnen war die 21-jährige Schleswig-Holsteinerin von der Jury für ein Jahr auserkoren worden. Nicht nur wegen ihres Aussehens, sondern auch wegen ihres Könnens, das sie in Drebach unter Beweis stellte. So band sie mehrere Blumensträuße für Bürgermeister Jens Haustein, der diese anschließend an verdienstvolle Bürger überreichte. "Ein symbolischer Dank für alle ehrenamtlichen Helfer", so Haustein.