Grünhainichen. Das Spieldosenfest in Grünhainichen, bei dem der Weihnachtsmann sonst die Kinder stets mit Geschenken überrascht, ist auch in diesem Jahr ausgefallen. Auf die Bescherung der jungen Generation sollte das allerdings nicht zutreffen, weshalb der Ortschaftsrat, der Heimatverein und der Jugendclub die Initiative ergriffen. Vertreter aus allen Reihen zogen nun gemeinsam durch den Ort, um am Straßenrand Geschenke zu verteilen. Damit sie auch ausreichend dabei hatten, durfte die Pferdekutsche von Ronny Klimke nicht fehlen. Obwohl laut Verwaltung etwa 90 Kinder in Grünhainichen leben, waren im Vorfeld 120 Geschenkbeutel gepackt worden. "Wir wollten auf Nummer sicher gehen, damit auch junge Besucher nicht zu kurz kommen", erklärt Ortsvorsteher Jörg Richter, der bei dieser Aktion auf die Unterstützung ortsansässiger Firmen bauen konnte. Dank dieser Sponsoren gab es ausreichend Süßigkeiten und Spielzeug.
Fast wie ein Festumzug
Beladen wurde Kutsche unten am Bahnhof. Von dort aus setzte sich die Gruppe in Bewegung, die schon fast an einen kleinen Festumzug erinnerte. Neben dem eigentlichen Weihnachtsmann hatten auch noch einige andere Vereinsvertreter eine rote Mütze aufgesetzt, um die Mädchen und Jungen am Straßenrand zu überraschen. Und von denen wartete jede Menge, denn die Aktion hatte sich natürlich schnell im gesamten Ort herumgesprochen. Und in jeden Teil von Grünhainichen wurde dann auch gewandert und gefahren. Dabei ging es unter anderem vorbei am Spieldosenplatz, wo sonst neben dem Weihnachtsmann auch die Kinder der Grünnhainichener Kita beim Spieldosenfest ihren großen Auftritt hatten. "Dafür studieren sie immer lange ein Stück ein, auf das sie mächtig stolz sind", sagt Sarah Schneider, die Vorsitzende des Heimatvereins. Auch diese Darbietung gab es 2021 nicht, dafür aber jede Menge glückliche Kinder am Straßenrand.