Oelsnitz. Die Bergbaustammtische haben im Bergbaumuseum in Oelsnitz Tradition - jetzt hatte die Einrichtung zusammen mit der Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers mit Dr. Silvio Stute vom Bergbau- und Hüttenverein Freital einen Referenten gewonnen, der als absoluter Kenner der Geschichte zu den Werken im Döhlener Becken gilt.
Eindrucksvoller Vortrag
Im Vortrag wollte sich Stute, wie er sagt, nicht um die Chronik und Details kümmern, sondern seine Zuhörer einfach mitnehmen auf einen Streifzug und aufzeigen, was das Bergbaurevier charakterisiert. "Es gab dort wesentliche Neuerungen europa- und weltweit. Es ist 1886 die erste elektrische Grubenlok gefahren, die Nasskohlenwäsche wurde entwickelt und es besteht die Besonderheit mit der Uranvererzung in der Kohle." Stute hat eindrucksvoll aufgezeigt, was das Revier ausmacht. Das Döhlener Becken sei das kleinste von drei Steinkohlen-Revieren in Sachsen zu denen auch Zwickau als größtes Revier sowie Lugau-Oelsnitz gehören. "Das Döhlener Becken hatte durch die direkte Lage zur Landeshauptstadt immer eine gewisse Beachtung und der Kurfürst hat sich damals sehr dafür interessiert", sagt Stute und ergänzt: "Wenn man genau hinschaut, ist Kohle vielmehr als nur Feuerungsmittel und das ist auf engsten Raum gut zu sehen im Döhlener Becken." Man kann sagen, ein kleines Revier mit großer Bedeutung.