Oelsnitz. Das Bergbaumuseum in Oelsnitz, das jetzt den neuen Namen "KohleWelt" trägt, ist eine der Einrichtungen, die über viele Jahre bis heute Bestand haben und den Wandel von gestern zu heute gemeistert haben.
Früher ein Schacht
Das Bergbaumuseum ist am 4. Juli 1986 eröffnet worden. "Das Areal war früher ein Schacht und als man die Einstellung des Steinkohlenbergbaus beschlossen hat, beschloss man auch gleich, dass ein Museum daraus wird. Es gab keine Zwischennutzung", erzählt Museumsleiter Jan Färber. Den ersten richtig großen Meilenstein legt man gerade mit der Sanierung der Gebäude und der Neugestaltung des Museums.
Wiedereröffnung im Sommer
Im Sommer sollen sich die Türen für Besucher wieder öffnen. Vor der Sanierung jetzt gab es schon einige Veränderungen auf dem Außengelände - so wurde der Vorplatz gepflastert, man hat Groß-Exponate gestellt und einen Bergbau-Spielplatz ergänzt. "Es hat eine kontinuierliche Entwicklung im kleineren oder mittleren Rahmen stattgefunden", so Färber.
Umfassendere Darstellung
Ein großer Schritt sei 2010 auch die Eröffnung des Rundbaus gewesen im Zuge einer Erweiterung des Museums. Neben den baulichen Aspekten jetzt ging es aus musealer Sicht darum, dass die Dauerausstellung im Prinzip kaum verändert wurde seit Museumsbestehen. Das hat sich geändert. Besucher können gespannt sein. "Wir gehen weg von einer rein technik-historischen Orientierung hin zu einer umfassen deren Darstellung der Aspekte, die rund um den Steinkohlenbergbau eine Rolle spielen. Sozialgeschichte, Arbeitskräfte und die Menschen", so Färber.
Menschen im Fokus
"Die Menschen, die im Steinkohlenbergbau beschäftigt waren, wollen wir in den Fokus rücken. Es wird auch einen Gedenkort geben, wo verunglückten Bergleuten gedacht wird." Das Anschauungsbergwerk hat weiter Bestand. Die letzte Schicht vorm Baustart war am 5. Januar 2019 und in diesem Jahr soll das Museum am 18. August wieder eröffnet werden.
erschienen am 09.06.2024