Bergbaumuseum Oelsnitz erhält Sonderförderung

Förderung Freistaat unterstützt neue Dauerausstellung mit 2,9 Millionen

Oelsnitz. 

Oelsnitz. Das Bergbaumuseum in Oelsnitz, das sich dem sächsischen Steinkohlenbergbau widmet und das seit 2019 saniert, umfassend erneuert und modernisiert wird, bekommt eine Sonderförderung des Freistaates Sachsen in Höhe von 2,9 Millionen Euro.

Fördermittel sichern Eröffnung der interaktiven Bergbau-Erlebniswelt

Unterstützt wird damit die neue Dauerausstellung - eine interaktive Erlebniswelt zum Steinkohlebergbau. Die Mittel kommen aus den Haushalten der Staatsministerien für Regionalentwicklung, Wissenschaft, Kultur und Tourismus sowie Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Die Wiedereröffnung des Bergbaumuseums ist für die erste Jahreshälfte 2024 geplant. Dann soll in Oelsnitz erstmals in einer Dauerausstellung die über 800-jährige Geschichte von Abbau und Nutzung der Steinkohle in Sachsen präsentiert werden. Das Leitmotiv lautet: "Ohne Kohle kein Boom! - Die sächsischen Steinkohlenvorkommen als einer der wesentlichen Motoren für die industrielle und damit wirtschaftliche Entwicklung Sachsens".

Ein Schauplatz sächsischer Industriekultur

Das Bergbaumuseum Oelsnitz ist im Jahr 2020 einer der Standorte der 4. Sächsischen Landesausstellung "Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen" gewesen. Extra für die Landesausstellung war das Museum vorübergehend von Juli bis Oktober 2020 geöffnet trotz der laufenden Sanierung. Thomas Schmidt, Staatsminister für Regionalentwicklung sagt zur zusätzlichen Finanzhilfe: "Das Erzgebirge ist und bleibt eine beeindruckende Industriekulturregion." Der wirtschaftliche Aufschwung der Region gehe auch auf die Nutzung der Steinkohlevorkommen zurück und es sei wichtig, dass authentische Schauplätze der Geschichte, Wurzeln und Traditionen für kommende Generationen erhalten werden und Informationen dazu zeitgemäß und ansprechend dargeboten werden.



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