Schneeberg. Ein himmlisches Spektakel ist heute zu erleben - beobachtet werden kann bei klarer Sicht, eine partielle Mondfinsternis - am Abend bewegt sich der Mond teilweise durch den Erdschatten hindurch. In der Zeit von 21.35 Uhr bis 22.53 Uhr wird der Rand des Mondes vom Kernschatten der Erde verdeckt sein. Die maximale Verdunklung, zirka zwölf Prozent des Monddurchmessers, wird 22.14 Uhr erreicht. Anders als bei einer Sonnenfinsternis, gibt es einen unscharfen Rand. Der verfinsterte Teil erscheint schwach rötlich leuchtend. Die partielle Mondfinsternis ist mit bloßen Auge zu sehen. In der Sternwarte in Schneeberg können Neugierige das Ganze unter sachkundiger Anleitung verfolgen und ein eigenes Mondfinsternis-Foto aufnehmen. Die Sternwarte lädt bereits ab 19 Uhr ein.
Sonne stand zuletzt im Mittelpunkt
Diesmal steht der Mond im Mittelpunkt der Betrachtung. Zuletzt hat Prof. Dr. Volker Metag von der Universität Gießen bei seinem Besuch in der Sternwarte die Sonne in den Mittelpunkt gerückt. Viele Dinge, die im täglichen Leben normal erscheinen, haben alle einen physikalischen Hintergrund durch die Sonne, so Metag: "Die Sonne ist ein Plasmaball aus Protonen und Elektronen, die auch auf die Erde kommen. Diese werden vom Magnetfeld der Erde zu den Polen geführt und können Polarlichter auslösen, die ein tolles optisches Phänomen sind." Es könne auf der Sonne auch relativ wuchtige Eruptionen geben und dann kommen massenhaft Protonen und Elektronen an, wie Metag erklärt: "Und die können Unheil anrichten." Die Sonne ist die zentrale Energiequelle - sie liefert Licht und Wärme, die Voraussetzung für alles Leben auf der Erde. Die Sonne bestimmt zudem den Tag/Nacht-Rhythmus und die Jahreszeiten.
erschienen am 28.10.2023