Beginnt jetzt die Abschiedstournee von Drittligist Zschopau?

Volleyball VC eröffnet die Abstiegsrunde mit Auswärtsspiel in Zirndorf

Zschopau. 

Zschopau. Vier Wochen Pause hatten die Volleyballer nach ihrem letzten Vorrundenspiel in der Dritten Liga Ost Mitte Dezember. Und das ist auch gut, denn vor der diesen Samstag beginnenden Abstiegsrunde galt es, etwas Abstand zu gewinnen. "Wenn man nur eins von zwölf Spielen gewinnt, leidet darunter natürlich die Moral der Mannschaft", gesteht Trainer Andreas Richter. Obwohl in den Playdowns, deren Auftakt die Erzgebirger ausgerechnet zum TSV Zirndorf führt, die Karten neu gemischt werden, hält sich die Hoffnung des Coaches in Grenzen. "Unsere Chancen, die Klasse zu halten, sind gering", sagt er.

 

Konkurrent mit Sonderspielrecht

Es ist kaum mehr als ein Jahr her, da feierten die Zschopauer mit einem dramatischen 3:2-Sieg in Zirndorf den Einzug in die Playoffs. Der Verbleib in der Dritten Liga war damit vorzeitig gesichert. Nun ist er mehr denn je in Gefahr, denn mit nur drei Punkten geht der VC als Schlusslicht in die Abstiegsrunde, an der die vier schlechtesten Teams beider Vorrunden-Staffeln teilnehmen. Während die Ergebnisse gegen die Playoff-Teilnehmer gestrichen werden, bleiben die Partien gegen die anderen Playdown-Teams in der Wertung. Diese Ausbeute fällt bei Zschopaus Konkurrenten deutlich besser aus. Erschwerend kommt hinzu, dass die junge Mannschaft vom Münchener Olympia-Stützpunkt über ein Sonderspielrecht verfügt - und der aktuelle Vorletzte daher nicht absteigen wird. Das Abstand zum rettenden Ufer wird dadurch noch größer.

 

"Denken von Spiel zu Spiel"

Aber der Tabelle misst Richter ohnehin keine große Bedeutung zu. "Auch wenn es wie eine Floskel klingt, so schauen wir derzeit nur von Spiel zu Spiel", sagt der VC-Trainer. Dabei hat er die Hoffnung, dass sein Team die schwache Vorrunde abhaken und schon durch ein einziges Erfolgserlebnis neues Selbstvertrauen tanken kann: "Vielleicht kommen wir dann in einen Flow, was uns in der Vorrunde nicht gelungen ist." Sollte die Spielfreude tatsächlich zurückkehren, könnten die Erzgebirge der Konkurrenz Paroli bieten. Für den Klassenerhalt bräuchte es dennoch ein großes Wunder. Und weil die ausstehenden acht Partien womöglich die vorerst letzten des VC in der Dritten Liga sein werden, gilt es laut Richter erst Recht, mit viel Leidenschaft am Netz aufzutreten.

 



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