Annaberg-Buchholz. Am heutigen Montag starten offiziell die Bauarbeiten für den Ausbau der Bundesstraße 101. Mit der Ausbaumaßnahme wird insbesondere die Anbindung an den Forschungscampus (SRCC) realisiert. Das Vorhaben soll im ersten Bauabschnitt im Herbst 2023 abgeschlossen werden.
Große Bedeutung für den Campus
Verkehrsminister Martin Dulig betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Ausbaus für den Campus: "Der Ausbau der Bundesstraße 101 hier in Annaberg-Buchholz ist gut für die Stadt und ist gut für die ganze Region. Die 5,5 Mio. Euro sind gut angelegtes Geld denn sie ergänzen das Projekt Bahnforschungszentrum und erschließen das gesamte Gelände für alle Verkehrsträger. Der Umbau des Bahnhofsvorplatzes zur Mobilitätsschnittstelle durch die Stadt und der Ausbau der Bundesstraße verknüpfen somit optimal Busse, Bahnen, Fußgänger, Fahrräder und Autos."
Erster Bauabschnitt kostet rund 5,5 Millionen Euro
Das Bauvorhaben ist eine Gemeinschaftsmaßnahme der Großen Kreisstadt Annaberg-Buchholz, des Abwasserzweckverbandes "Oberes Zschopau- und Sehmatal" und der Stadtwerke Annaberg-Buchholz unter Federführung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Die zu erwartenden Gesamtkosten für den 1. Bauabschnitt belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro und werden anteilig von Bund, Stadt und Stadtwerke sowie Abwasserzweckverband getragen.
Details zur ersten Baumaßnahme
Der Baubereich im ersten Bauabschnitt erstreckt sich über rund 600 Meter vom Bereich Bahnbrücke bis hinter die Einmündung Töpferweg und teilt sich in zwei Teilabschnitte. Der erste Teilabschnitt vom Kreisverkehr bis hinter die Bahnbrücke soll im Sommer dieses Jahres fertiggestellt werden. Ende Februar starteten bereits die ersten Arbeiten in diesem Abschnitt. Denn bevor die Arbeiten am eigentlichen Straßenbau beginnen, müssen sämtliche Versorgungsleitungen (Trinkwasser, Abwasser, Gas, Telekommunikation) neu verlegt und erneuert werden. Aufgrund umfangreicher Kanalbauarbeiten im unterirdischen Bauraum des Kreisverkehrs muss der Kreisverkehr rückgebaut und neu errichtet werden. Neben der Fahrbahnerneuerung werden auch die Gehwege erneuert bzw. ein durchgängiger Gehweg angelegt. Zudem werden aufgrund der Topografie mehrere Stützbauwerke und Felssicherungen errichtet. Neben der Schutz- und Stützfunktion sollen diese auch die Kluftwasseraustritte aus dem Felshang auf die Straße verhindern und so insbesondere im Winter für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Im Bereich der Bahnbrücke wird die Fahrbahn abgesenkt, um die Durchfahrtshöhe zu vergrößern.
Für Umleitungen ist gesorgt
Als Umleitungsstrecke für den Durchgangsverkehr in beiden Fahrtrichtungen wird die B 95/Chemnitzer Straße und die S 261/Sehmatalstraße ausgewiesen. Die Zufahrt zur Baustelle zum Unteren Bahnhof, der zum Bahnforschungscampus umgebaut wird, ist während der gesamten Bauzeit gewährleistet.
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