Seit Oktober 2018 hat Sophia Trzarnowski den Kurort Bad Schlema bei zahlreichen Veranstaltungen als Brunnenmädchen repräsentiert. Nach dem Quell- und Weinfest am 3. und 4. Oktober dieses Jahres endet ihre Amtszeit. Allerdings möchte die 21-Jährige nicht erneut für das Ehrenamt kandidieren. Der Grund dafür ist, dass sie über viele Monate hinweg kein freies Wochenende hatte und wieder mehr Zeit für andere Dinge haben möchte. "Ich arbeite Vollzeit als Immobilienkauffrau, bin Tänzerin bei den Karo Dancers, nehme Gesangs- und Gitarrenunterricht und werde regelmäßig auch für Gesangsauftritte gebucht", erzählt sie. Pro Jahr ist Sophia Trzarnowski als Brunnenmädchen auf rund 25 Veranstaltungen aufgetreten und hatte deswegen auch wenig Zeit für Familie und Freunde.
Die letzten zwei Jahre wird Sophia Trzarnowski immer gut in Erinnerung behalten. Besonders gefallen hat ihr das Blasmusikfestival, das jeden Herbst stattfindet. Bei diesem treffen sich stets tausende Menschen aus aller Welt, um gemeinsam zur Blasmusik zu feiern. "Die Stimmung dort ist einzigartig. Ich habe mich durch das Festival mittlerweile auch mit diesem Musikgenre angefreundet", schwärmt sie. Ein weiteres Highlight war für sie die Schlossweihnacht in Netzschkau, da es ihr erster öffentlicher Auftritt war und sie eine Vielzahl an anderen Hoheiten kennenlernte.
Ein letztes Highlight noch
Bevor die Amtszeit endet, sollte mit dem Tag der Sachsen im September noch ein Highlight anstehen. Allerdings ist eine Absage des Volksfestes aufgrund der Corona-Krise so gut wie beschlossen. Sie sagt: "Ich habe mich lange Zeit darauf gefreut, dass in meiner Heimat ein solches Event geplant war. Umso trauriger bin ich über die geplante Absage. Ich kann das Ganze noch gar nicht so richtig glauben" Weitere Termine für dieses Jahr stehen ebenfalls noch nicht fest.
Interessierte für die Nachfolge als Brunnenmädchen können sich noch bis zum 30. Juni bei der Gästeinfo Bad Schlema bewerben. Voraussetzungen sind das Mindestalter von 18 Jahren sowie der Besitz eines Führerscheins. Außerdem sollte die Nachfolgerin kontaktfreudig und sympathisch sein, denn ihre Aufgabe ist es, den Kurort Bad Schlema gut zu präsentieren. "Als Brunnenmädchen lernt man viele Leute kennen, sammelt neue Erfahrungen, sieht neue Städte und erlebt die unterschiedlichsten Dinge", sagt Sophia Trzarnowski, die sogar ihr Kleid nach ihrer Amtszeit behalten darf. Außerdem werden die Reisekosten übernommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Brunnenmädchen freien Eintritt ins Kurbad Actinon bekommt.
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