Nach erneuter Diskussion im Technischen Ausschuss haben die Stadträte von Lauter-Bernsbach während ihrer jüngsten Sitzung den Plänen zum Ausbau der Bahnhofstraße zugestimmt. "Wir haben lange darüber gesprochen und versucht, alle Ideen einzuarbeiten", so Bürgermeister Thomas Kunzmann (Freie Wähler). Das Vorhaben befindet sich schon lange auf der Agenda, ist es doch die Zufahrt zum Bahnhaltepunkt. Der Baubeginn war ursprünglich mal für 2019 angesetzt. In diesem Jahr soll es nun endlich losgehen, spätestens aber 2021.
Schaffung von Stellmöglichkeiten
Unter anderem deshalb ergab sich die Frage nach Parktaschen. Deren Bau lässt die Straßenbreite - wie vom Gesetzgeber aktuell gefordert - laut Kunzmann aber nicht zu. Stellmöglichkeiten werden dennoch geschaffen. Und zwar in Form von Längsparkstreifen. Die Straße an sich wird an einigen Stellen zudem verbreitert. Unter anderem im Kreuzungsbereich werde die Straße gedehnt, die für zwei größere Firmen und deren Lieferverkehr als Zufahrtsstraße dient. Für die "Brummis" entstehen ebenfalls Stellflächen. "Da dürften dann drei LKW Platz haben", schätzt Kunzmann.
Verlauf der Baumaßnahmen in zwei Schritten
Direkt im Bereich des Bahnhofs werden zehn Stellplätze für Autos entstehen. "Diese bezahlen wir aus eigener Tasche." Um den Liefer- und Durchgangsverkehr aufrechterhalten zu können, erfolgt der Ausbau in mehreren Abschnitten. Los gehen soll es ab der Bernsbacher Straße/Hauptstraße bis zur Ludwig-Jahn-Straße ohne den Einmündungsbereich. Im zweiten Schritt wäre dann der Abschnitt von dort an bis zur Brethausstraße geplant. Gleichzeitig erfolgen Kanalbauarbeiten, die teilweise Erneuerung der Trinkwasserleitung und das Installieren einer neuen Straßenbeleuchtung.
Investition von 650.000 Euro
In Zusammenhang mit der Deckensanierung steht zudem der Bau eines Regenüberlaufbeckens durch den Zweckverband Wasserwerke Westerzgebirge. "Es soll auf einer Fläche von 250 Quadratmetern im Bereich der Ludwig-Jahn-Straße entstehen", so Kunzmann. Dies wäre dann der dritte Bauabschnitt. Allerdings müsse der ZWW erst noch ein Grund-stück erwerben. "Davon hängt letztlich alles ab." Gefördert wird das Ganze mit bis zu 85 Prozent vom Programm "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur". Die Kosten für die ersten beiden Bauabschnitte in Regie der Kommune belaufen sich auf rund 650.000 Euro.
erschienen am 01.04.2020