Lößnitz. Das Achtelfinal-Spiel im Sachsenpokal zwischen dem FC 1910 Lößnitz und dem VfB Fortuna Chemnitz hat heute wirklich alles geboten - Verlängerung über die normale Spielzeit hinaus und zum Schluss ein Elf-Meter-Schießen. Bis dahin stand es 1:1 (0:0). "Es ist immer bitter, wenn im Elf-Meter-Schießen einer die Segel streichen muss", sagt Heiko Junghans, der Lößnitzer Trainer. Es war am Ende sein Team, dass sich mit 4:5 (0:0) geschlagen geben musste. Die Leistung der Chemnitzer erkennt er neidlos an: "Wenn man im Elf-Meter-Schießen, nach 120 gespielten Minuten, weiter kommt im Pokal, dann hat man sich das verdient."
In der ersten Halbzeit war Luft nach oben
Die erste Halbzeit blieb auf beiden Seiten torlos. "Es war klar, dass Chemnitz ein brutal gutes offensives Umschaltspiel hat und durch unsere Fehler haben wir die Gäste dazu eingeladen, das Spiel aufzuziehen", so Junghans, der aber die klareren Chancen auf Seiten seiner Mannschaft gesehen hat: "Und das, obwohl wir in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel abgeliefert haben."
Erst Jubel und dann lange Gesichter
Nach der Pause sind die Lößnitzer besser ins Spiel gekommen und das 1:0 (79.) durch Florian Hähnel sei verdient gewesen, so Junghans. An der Stelle hatten die Lößnitzer allen Grund zur Freude, doch die hielt nicht lange an. Die Chemnitzer konnten durch Florian Rüger zum 1:1 (87.) ausgleichen. Dann folgte eine torlose Verlängerung und schließlich das Elf-Meter-Schießen mit dem glücklicheren Ausgang für die Gäste. Das Resümee von Heiko Junghans: "Das es zwei gleichwertige Mannschaften sind, die da aufeinander getroffen sind, hat man gesehen. Deshalb stehen wir auch in der Landesliga eng beieinander in der Tabelle." Lößnitz ist aktuell auf Rang 9 und Chemnitz auf Rang 7. Die beiden Mannschaften treffen im Dezember im Liga-Betrieb noch einmal aufeinander und für Heiko Junghans ist klar: "Das wird mit Sicherheit ein genauso enges Spiel."
erschienen am 18.11.2023